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Cristina Marin Campos ist mit dem Dresdner Friedenspreis ausgezeichnet worden. Die 33-jährige spanische Ärztin sei stellvertretend für Ärzte und Pflegekräfte geehrt worden, die in der Corona-Pandemie Herausragendes geleistet hätten, erklärte der Verein „Friends of Dresden Deutschland“ zur Verleihung in Dresden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Campos ist Ärztin am Hospital Universitario de La Princesa in Madrid. Sie hatte die spanische Bevölkerung dazu aufgerufen, den Kranken zu schreiben, um die Einsamkeit der auf Intensivstationen isolierten Covid-19-Patienten zu lindern. Bereits am ersten Tag gingen 35.000 Briefe ein.

Karin Böllert bleibt Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). Die Mitgliederversammlung bestätigte die Professorin für Erziehungswissenschaft für die bereits vierte Amtsperiode. Die Delegierten wählten als stellvertretende Vorsitzende Martina Reinhardt für die AGJ-Mitgliedergruppe Oberste Jugend- und Familienbehörden der Länder sowie Björn Bertram für die Mitgliedergruppe Jugendverbände und Landesjugendringe. Reinhardt ist Abteilungsleiterin im Thüringer Jugendministerium. Bertram arbeitet als Geschäftsführer des Landesjugendrings Niedersachsen. Der Geschäftsführenden Vorstand wurde auf vier Personen erweitert. Neu in das Gremium zog Doris Beneke ein. Sie ist Leiterin des Zentrums Kinder, Jugend, Familie und Frauen bei der Diakonie Deutschland.

Andreas Luttmer-Bensmann ist der neue Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA). In der ACA sind drei christliche Verbände zusammengeschlossen, die gemeinsam bei den Sozialwahlen antreten. Dies sind neben dem Kolpingwerk die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und der Bundesverband evangelischer Arbeitnehmerorganisationen (BVEA). Luttmer-Bensmann ist seit 2015 Bundesvorsitzender der KAB. Er tritt als neuer ACA-Bundesvorsitzender die Nachfolge von Hannes Kreller an, der seit 2014 der ACA-Bundesebene vorstand.

Alena Buyx, Medizinethikerin und Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, ist mit dem Deutschen Nationalpreis 2021 geehrt worden. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 26. Juni in Berlin verliehen. Verliehen wird der Preis von der 1993 errichteten Deutschen Nationalstiftung. Buyx habe während der Coronavirus-Pandemie Herausragendes geleistet, hieß es. Der Ethikrat sei in der Coronakrise stärker gefordert als je zuvor. Buyx sei besonders präsent in der öffentlichen Wahrnehmung: „Unermüdlich bezieht sie in den Medien Stellung, begründet nachvollziehbar die Empfehlungen des Ethikrats und stellt auch ihren eigenen Standpunkt transparent dar.“

Peter Becker, Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht (BSG), ist am 30. Juni in den Ruhestand getreten. Zum 1. Februar 2003 wurde Becker zum BSG-Richter ernannt und dem für die gesetzliche Unfallversicherung zuständigen 2. Senat zugewiesen. Zum 1. Januar 2011 wechselte er in den für die Grundsicherung für Arbeitsuchende zuständigen 14. Senat, dessen Vorsitzender er seit August 2016 ist. Becker ist seit 2012 Honorarprofessor der Universität Kassel ist er seit 2012. Becker ist 1955 im hessischen Herborn geboren.

Jörg Dräger (53) verlässt die Bertelsmann Stiftung. Dräger scheidet nach Mitteilung der Stiftung auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres aus dem Vorstand aus, um sich einer neuen internationalen beruflichen Herausforderung zu stellen. Der promovierte Physiker war seit 2008 im Vorstand zuständig für die Bereiche Bildung, Integration und Digitalisierung. Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger steht den Angaben zufolge noch nicht fest. Der Stiftungsvorsitzende Ralph Heck bedauerte Drägers Entscheidung. Dieser habe die Themenbereiche Bildung und Integration innerhalb der Stiftung maßgeblich gestaltet.

Matthias Jena, langjähriger Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bayern, ist tot. Er starb am 29. Juni im Alter von 60 Jahren. Er hatte sein Amt im Mai aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Jena war seit 1979 Mitglied der SPD und seit 2014 auch berufenes Mitglied der bayerischen Landessynode. Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Florian von Brunn, bezeichnete Jena als kreativen Ideengeber. „Mit ihm verlieren nicht nur wir, der DGB und die Evangelische Kirche, sondern ganz Bayern einen profilierten Kämpfer für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“



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