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Sozialunternehmen

Behinderteneinrichtung Sonnenhof soll in Diakoneo integriert werden



Neuendettelsau/Schwäbisch Hall (epd). Die diakonische Behinderteneinrichtung Sonnenhof in Schwäbisch Hall soll in das evangelische Neuendettelsauer Sozialunternehmen Diakoneo integriert werden. Die Aufsichtsgremien von Sonnenhof und Diakoneo hätten in den vergangenen Tagen entsprechende Beschlüsse gefasst, teilte der Sonnenhof am 20. Mai in Schwäbisch Hall mit. Diakoneo ist im Jahr 2019 aus der Fusion der Diakonie Neuendettelsau und dem Diakoniewerk Schwäbisch Hall entstanden.

Diakoneo mit Sitz im mittelfränkischen Neuendettelsau gehört mit über 10.000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von nach eigenen Angaben etwa 650 Millionen Euro zu den größten diakonischen Unternehmen in Deutschland. Es hat über 200 Einrichtungen mit Schwerpunkt Pflege und Gesundheit in Bayern, Baden-Württemberg und Polen. Der Sonnenhof in Schwäbisch Hall beschäftigt etwa 1.000 Mitarbeitende und ist Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg.

Dass der Sonnenhof in Diakoneo integriert werden soll, sei den „umfangreichen Herausforderungen“ geschuldet, vor denen Einrichtungen wie der Sonnenhof „durch die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, der Landesheimbauverordnung und der damit verbundenen Dezentralisierung sowie absehbaren weiteren Digitalisierungserfordernissen“ stehen, sagte der Kuratoriumsvorsitzende des Trägervereins in Schwäbisch Hall, Pfarrer Reinhart Gronbach.

Diakoneo-Vorstandschef Mathias Hartmann sagte, mit den Angeboten des Sonnenhofs könne Diakoneo sein Angebot in der Region abrunden. Bislang sei man in Stadt und Landkreis Schwäbisch Hall mit dem Diak-Klinikum, ambulanten Diensten und Einrichtungen für Kinder und Senioren präsent. Einig seien sich die Gesprächspartner darin, dass der Sonnenhof in einem Unternehmensverbund nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Profil als regionale Einrichtung behalten soll, hieß es weiter.