Matthias Langer und Matthias Sandrock bleiben für eine zweite Amtszeit Vorsitzende des Bundesverbandes Hausnotruf, der vor zwei Jahren gegründeten Interessenvertretung der Hausnotrufanbieter in Deutschland. Der sechsköpfige Vorstand berief die beiden erneut ins Amt. Langer ist Leiter des Geschäftsbereichs Ambulante Angebote bei der Johanniter-Unfall-Hilfe. Sandrock ist Geschäftsführer des privaten Hausnotrufanbieters BeWo-Begleitet Wohnen GmbH. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Frank Becker (Malteser Hilfsdienst gGmbH), Waltraud Grusemann (Caritasverband Region Mönchengladbach), Bettina Leonhard (Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland) und Till Nagelschmidt (DRK Rettungs- und Einsatzdienste Düsseldorf gGmbH).
Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik an der Technischen Universität München, übernimmt den Vorsitz im neu gegründeten Kuratorium des „Hospizhauses des Lebens“ des Vereins Hospizdienst DaSein in München. „Das Hospizhaus bündelt sämtliche Themen rund ums Sterben unter einem Dach“, sagt die Medizinerin. Sie sei von dem deutschlandweit einzigartigen Konzept „komplett überzeugt“. Weitere Mitglieder des Kuratoriums sind der evangelische Regionalbischof Christian Kopp, Münchens 3. Bürgermeisterin, Verena Dietl, und Adina Rath von der Stadtschülervertretung. Seit 2019 plant der ambulante Hospizverein DaSein den Bau eines Hospizzentrums in München. Derzeit stünden lediglich 28 Hospizbetten in der Landeshauptstadt zur Verfügung, die Wartelisten seien lang.
Noemi Staszewski wird für ihr außerordentliches Engagement in der Corona-Pandemie mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Die Leiterin und Mitbegründerin des „Treffpunkts“ der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Frankfurt am Main erhält die Auszeichnung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue in Berlin. Die Sozialpädagogin und Psychotherapeutin habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Arbeit mit hochbetagten und häufig schwer traumatisierten Überlebenden der Schoah auch in der Pandemie weitergehen könne. Sie habe etwa einen Telefondienst ins Leben gerufen, der die Betroffenen aus ihrer Isolation heraushole und über den Hilfe im Alltag organisiert werden könne. In dem von ihr mitinitiierten Projekt „So schmeckt Shabbes“ bereiteten Ehrenamtliche Drei-Gänge-Menüs zu, die am Sabbat kostenlos an die Bedürftigen ausgeliefert werden.
Ilona Schuhmacher von der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) ist für weitere zwei Jahre im Amt der ehrenamtlichen Vizepräsidentin bestätigt worden. Sie ist bei der EJB als Referentin für Grundsatzfragen und Jugendpolitik, ist seit 2019 Vizepräsidentin des BJR. Neu in den Vorstand gewählt wurden Eva Schubert vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern und Bezirksjugendsekretärin Svenja Thelen von der DGB-Jugend Bayern. Im Amt bestätigt wurden Maria Klimovskikh von JunOst Bayern, Christian Kuhnle von der Bayerischen Sportjugend (BSJ), Christian Löbel, Vorsitzender des Bezirksjugendrings Mittelfranken, Thomas Schwarz vom Landesjugendwerk der AWO Bayern und Sven Stumpf, bayerischer Geschäftsführer des Pfadfinderbunds Weltenbummler.
Johanna Schoener und Jeannette Otto erhalten für den Beitrag „Die Unsichtbaren“, der in der „Zeit“ erschien, den Medienpreis des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Zudem bekommt die Zeitung einen undotierten Sonderpreis für „engagierte Berichterstattung über Kinder im sozialen Abseits“. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. In der Sparte Hörfunk erhält Niklas Schenk die Ehrung für seinen Beitrag „Du bist was wert“ (Bayerischer Rundfunk), in der Kategorie TV siegten Leonie Ahmadi und Simona Dürnberg (Norddeutscher Rundfunk) für ihr Stück „Generation Hartz IV - Kinder kämpfen für ihre Zukunft“.