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Weitere Personalien



Ingo Morell (62) ist am 10. November von der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Gerald Gaß (57) an, dessen Amtszeit zum Ende des Jahres endet. Gaß war seit 2018 DKG-Präsident und folgt am 1. April 2021 auf Georg Baum (65) in der Funktion als DKG-Hauptgeschäftsführer. Als Vizepräsidentin und Vizepräsident wurden Gundula Werner (57) und Thomas Lemke (51) gewählt. Morell ist Diplom-Kaufmann und seit 2002 Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, die insgesamt 60 Einrichtungen aus den Bereichen Krankenhäuser, Altenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe betreibt. Er ist außerdem seit vielen Jahren Vize-Vorsitzender des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands (kkvd).

Reinhard R. Theysohn ist neuer theologischer Vorstand der evangelisch-methodistischen Bethanien-Diakonissen-Stiftung in Frankfurt am Main. Theysohn bildet eine Doppelspitze mit dem kaufmännischen Vorstand Uwe M. Junga. Der Theologe kennt als ehemaliger langjähriger Vorsitzender des Stiftungsrates die Bethanien-Diakonissen-Stiftung genau. Der Schwerpunkt in seinem neuen Amt sei die Begleitung der Diakonissen, Seelsorgerinnen und Seelsorgern. Die Bethanien-Diakonissen-Stiftung entstand aus den beiden Evangelisch-methodistischen Diakoniewerken Bethanien und Bethesda. Die Stiftung trägt nach eigenen Angaben in mehreren Bundesländern unter anderem acht Krankenhäuser und 20 Pflegeheime. Bethanien gehört zu den Gründern des Gesundheitskonzerns Agaplesion gAG und ist einer ihrer größten Aktionäre.

Birgit Pfeiffer, Medizinerin und Präses der Dekanatssynode Mainz, ist neue Vorsitzende der Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen. Sie wurde am 9. November in digitaler Abstimmung gewählt. Pfeiffer folgt auf Norbert Kartmann, dem ehemaligen Hessischen Landtagspräsidenten, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellt. Stellvertretende Vorsitzende bleibt Pröpstin Katrin Wienold-Hocke. Für die Diakonie Hessen und das frühere Diakonische Werk in Hessen und Nassau ist Pfeiffer seit 2005 ehrenamtlich tätig. Sie war bereits stellvertretende Vorsitzende der Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen sowie zuvor der Hauptversammlung des Diakonischen Werks. Zudem wurden in den Aufsichtsrat gewählt: Christian Geyer (Vorstand Bathildisheim, Bad Arolsen), Sven Kepper (Diakoniepfarrer, Diakonisches Werk Marburg-Biedenkopf) und Martina Heide-Ermel (Geschäftsführende Vorständin Bürgerinitiative Sozialpsychiatrie).

Stephanie Becker-Bösch, Erste Beigeordnete des Wetterauskreises, soll nach Medienberichten neue Vorsitzende der AWO Hessen-Süd werden. Ihre Wahl soll bei der geplanten Bezirksversammlung am 28. November erfolgen. Sie Sozialdemokratin ist seit Herbst 2018 Mitglied der Taskforce unter der einstigen Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin, die die finanziellen Unregelmäßigkeiten im Verband aufklären soll. Bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt läuft ein Ermittlungsverfahren gegen den Verband wegen des Verdachts auf Untreue. Die AWO Hessen-Süd zählt nach eigenen Angaben 17.000 Mitglieder und hat 3.300 Beschäftigte in etwa 100 Einrichtungen.

Ingrid Darmann-Finck (Bremen), Gertrud Hundenborn (Köln) und Barbara Knigge-Demal (Rheine) haben den Deutschen Pflegepreis 2020 erhalten. Mit der höchsten nationalen Auszeichnung in der Pflege würdigte der Deutsche Pflegerat die drei Professorinnen, die sich in besonderem Maße vor allem in den Bereichen der Pflegepädagogik und Pflegedidaktik verdient gemacht hätten. In seiner Laudatio sagte Präsident Franz Wagner, für alle drei Forscherinnen gelte, dass sie sich jahrzehntelang beruflich und ehrenamtlich für die Pflege engagiert haben. "Sie haben sich nicht mit der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse begnügt, sondern haben darüber hinaus auch die Weiterentwicklung zentraler Strukturen erfolgreich vorangetrieben, beispielsweise den Aufbau von Studiengängen und Forschungsverbünden." Nicht zuletzt in dem neuen Pflegeberufegesetz seien ihre Verdienste eindrücklich sichtbar.

Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, bekommt den Zukunftspreis der Leitenden Krankenhausärzte. Er habe durch zahlreiche Aktivitäten maßgeblich dazu beigetragen, die intensivmedizinische Versorgung von Covid-19-Patienten zu sichern, teilte der Verband am 11. November in Düsseldorf mit. Die Verleihung des mit 3.000 Euro dotierten Preises findet am 16. November im Rahmen der Auftaktveranstaltung des virtuellen 43. Deutschen statt. Janssens, der im Hauptberuf Chefarzt des St.-Antonius-Hospitals in Eschweiler ist, hat den Angaben zufolge maßgeblichen Anteil daran, dass im Frühjahr das Divi-Intensivregister geschaffen wurde, das eine zielgerichtete Planung und Versorgungssteuerung bei Covid-19 Patienten möglich macht. Der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands hat nach eigenen Angaben rund 4.000 Mitglieder. Seit 2013 verleiht er seinen Zukunftspreis.