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Gesundheit

Behandlungszentrum für Menschen mit Behinderung entsteht



In Stuttgart entsteht eines der bundesweit ersten Medizinischen Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB). Gegründet wurde es vom Diakonie-Klinikum Stuttgart in enger Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Stuttgart und weiteren Partnern, teilte das Klinikum am 21. Oktober mit.

Ziel sei, Patienten mit Behinderung in der Region Stuttgart besser medizinisch zu versorgen. Das MZEB wird von einer Kooperation lokaler Träger der Behindertenhilfe und des Gesundheitswesens getragen.

In dem Zentrum untersuchen die ärztlichen Experten den Gesundheitszustand eines Patienten mit Behinderung, bewerten ihn und erstellen einen individuellen Behandlungsplan mit diagnostischen und therapeutischen Empfehlungen. Die Behandlung erfolgt bei niedergelassenen Ärzten und Kooperationspartnern, nur in Ausnahmefällen in der Klinik, hieß es in der Mitteilung.

Wenn möglich, würden von dem Zentrum jedoch zentral alle notwendigen Termine mit den an der Diagnostik beteiligten Ärzten vereinbart. Der weitere Behandlungsverlauf werde regelmäßig mit den beteiligten Partnern besprochen. Vorteil für die Patienten sei, dass sie einen einfacheren und schnelleren Zugang zu Beratung, Diagnostik und Therapie erhalten als bisher. Das Besondere am Stuttgarter Modell sei, dass dieses MZEB im Diakonie-Klinikum angesiedelt ist, einem Akutkrankenhaus und nicht einer auf die Betreuung behinderter Menschen spezialisierten Einrichtung.