Ulrike Kühn (51), Diakonin, wird am 1. Juli Oberin im diako Augsburg. Der Verwaltungsrat der Evangelischen Diakonissenanstalt Augsburg hat sie in das Amt berufen. Sie tritt die Nachfolge von Oberin Christiane Ludwig an, die Ende August in den Ruhestand geht. Kühn, geboren in Ulm, hat nach ihrer Tätigkeit als Zahnarzthelferin und Verwaltungsangestellte in einer Psychologischen Beratungsstelle in der Zeit 1994 bis 1999 die Ausbildung zur Diakonin und als Erzieherin in Rummelsberg absolviert. Berufliche Stationen als Gemeinde- und Jugenddiakonin waren Freising, Coburg und Pfuhl. Seit 2006 lebt sie in Leipheim und hat im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Neu-Ulm zunächst als Religionslehrerin an Mittel-, Grund- und Förderschulen gearbeitet, bevor sie 2018 die theologisch-pädagogische Leitung des Evangelischen Bildungswerks übernahm. Die Oberin gehört dem dreiköpfigen Vorstand der Evangelischen Diakonissenanstalt Augsburg an. Gemeinsam mit Rektor Jens Colditz als Vorsitzenden und kaufmännischem Vorstand Claus Boldt trägt sie Verantwortung für rund 700 Mitarbeiter.
Hans-Ulrich Demuth, Biochemiker, die Juristen Helmut Frister und Stephan Rixen sowie die Pflegeexpertin Annette Riedel sind vom Bundestag am 23. April neu in den Ethikrat gewählt worden. Der Jurist Steffen Augsberg, die Biologin Sigrid Graumann, der Gerontologie-Experte Andreas Kruse und der Theologe Andreas Lob-Hüdepohl wurden für eine weitere Amtszeit berufen. Elf der insgesamt 13 zuvor von den Fraktionen benannten Experten wurden einstimmig von allen Parteien akzeptiert, darunter der Philosoph und frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin, die evangelische Regionalbischöfin Petra Bahr und die katholische Moraltheologin Kerstin Schlögl-Flierl. Abgelehnt wurden zwei von der AfD vorgeschlagene Mediziner. SPD, Linke, Grüne und einzelne Abgeordnete der Union stimmten gegen den Medizinhistoriker Axel W. Bauer und den Mediziner Helmut Hahn. Die Mitglieder müssen noch vom Bundestagspräsidenten berufen werden.
Frerk Hinrichs, 20 Jahre in der Öffentlichkeitsarbeit des Diakonischen Werkes im Oldenburger Landaktiv, wechselt an die Pflegeschule Stephanusstift in Delmenhorst und übernimmt die Leitung der Berufsfachschule. Die Leitungsposition war zehn Monate lang vakant. Hinrichs knüpft damit an seine Lehramtstätigkeit vor seinem Wechsel in die Pressearbeit an. 20 Jahre lang war er im Vorstand der Ev. Altenpflegeschule in Oldenburg. Ansprechpartner in der Öffentlichkeitsarbeit des DW bleiben Kerstin Kempermann und Alexander Goerschel.
Christian Drosten, Virologe an der Berliner Charité, erhält den mit 50.000 Euro dotierten Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes. Von 2007 bis 2017 war Drosten Professor an der Universität Bonn. Seit 2017 ist er Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektor an der Charité in Berlin. Der Virologe erhalte zudem den einmalig mit 50.000 Euro dotierten "Sonderpreis für herausragende Kommunikation der Wissenschaft in der Covid19-Pandemie". Außerhalb des Preisverfahrens werde Drosten für "außerordentliche Leistungen für Wissenschaft und Gesellschaft angesichts einer dramatischen Pandemieentwicklung" ausgezeichnet, hieß es. Er stehe für die besondere Rolle, die der Wissenschaft während der Pandemie zukomme, und erkläre auf anschauliche, transparente sowie faktenbasierte Weise, was Wissenschaft wisse und wie sie arbeite. Zweiter Preisträger ist der Berliner Fischereiwissenschaftler Robert Arlinghaus. Der "Communicator-Preis - Wissenschaftspreis des Stifterverbandes" wird seit dem Jahr 2000 verliehen.