sozial-Branche

Diakonie

Azubis in Gesundheitsberufen bekommen erstmals Vergütung



Die Ausbildung in Gesundheitsberufen bei der Diakonie wird ab dem 1. Juli 2019 erstmals bezahlt. Dann erhalten Schülerinnen für Physio- und Ergotherapie sowie Auszubildende als medizinisch-technische Assistenten und Diät-Assistentinnen eine reguläre Vergütung. Voraussetzung ist nur, dass die Ausbildungsbetriebe die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland (AVR DD) anwenden, teilte der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland am 22. Juni in Berlin mit. Bislang war für rein schulische Ausbildungsgänge keine Vergütung vorgesehen.

Das Ausbildungsentgelt beträgt im ersten Ausbildungsjahr 900,35 Euro, im zweiten 962,23 Euro und im dritten 1.017,90 Euro. Im letzten Ausbildungsjahr werden dann 1.098,34 Euro bezahlt.

Die Azubi-Vergütung in den Therapeuten-Berufen und bei den medizinisch-technischen Assistenten "ist ein entscheidender Schritt, um noch mehr Menschen für diese Berufe zu gewinnen", sagte Matthias Bitzmann, der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland. "Angesichts einer alternden Gesellschaft werden wir in Zukunft mehr qualifizierte Mitarbeitende in diesen Bereichen benötigen."

Der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) vertritt als diakonischer Bundesverband die Interessen von mehr als 180 Mitgliedsunternehmen und fünf Regionalverbänden mit rund 490.000 Beschäftigten.