sozial-Politik

Hamburg

Neue Klinik für Folteropfer an der Klinik Eppendorf



Hamburg bekommt ein neues Zentrum für die Beratung und Behandlung von Folteropfern und traumatisierten Flüchtlingen. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uni-Klinik Eppendorf (UKE) habe nach einer Ausschreibung den Zuschlag für den Aufbau und Betrieb des Zentrums erhalten, teilte die Sozialbehörde am 21. Juni mit. Bereits im Juli werde das Zentrum seine Arbeit aufnehmen. Für den Betrieb stehen jährlich bis zu einer Million Euro bereit.

Flüchtlinge, die nach Folter und traumatisierenden Gewalterfahrungen gesundheitlich geschädigt sind, erhalten dort künftig medizinische und psychologische Hilfe. Die Beratungs- und Koordinierungsstelle soll für Hilfesuchende unkompliziert erreichbar sein. Qualifizierte Dolmetscher seien ein wichtiger Baustein bei der Behandlung, hieß es. Falls notwendig würden die Patienten in Praxen und Krankenhäuser zur psychotherapeutischen oder psychiatrischen Behandlung weitergeleitet. Bereits vorhandene Anbieter für die Behandlung von Folteropfern sollen eingebunden werden.