

Die SPD will den Sozialstaat gründlich reformieren. In ihrem Konzeptpapier "Arbeit - Solidarität –Menschlichkeit" schlägt sie vor allem Verbesserungen für Kinder und Erwerbsfähige vor. Außerdem hat die SPD Vorschläge zur Alterssicherung, Gesundheit, Pflege und Wohnen angekündigt.
Die SPD will die berufliche Lebensleistung wieder mehr anerkennen. Dazu will sie unter anderem die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I für Menschen, die lange in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, deutlich verlängern. Der Sozialexperte Martin Staiger erläutert, wie schnell ältere Arbeitnehmer nach einem Jobverlust ihr Einkommen und ihr Vermögen unter Hartz-IV-Bedingungen verlieren.
An der Bedürftigkeitsprüfung scheiden sich die Geister. Zwar wollen Union und SPD gleichermaßen eine Grundrente, doch zu deren Ausgestaltung gibt es weiter unterschiedliche Vorstellungen.
Die Bundesregierung hofft durch interne Strukturreformen auf mehr Organspender. Experten begrüßen diesen gesetzlichen Weg. Noch befindet sich viel Sand im Getriebe des Transplantationswesens. Eine Studie zeigt, dass Verbesserungen greifen können.
Eugen Brysch begrüßt, dass die Abläufe zur Organspende in den Entnahmekliniken verbessert werden sollen. Es bestehe aber weiter Handlungsbedarf.
Im Jahr 2014 bürgt die evangelische Pastorin Uta Heine dafür, eine syrische Familie nach Deutschland zu holen. Jahre später erhält sie Post vom Jobcenter. Die Wolfsburgerin soll mehr als 38.500 Euro zahlen. Eine Zeit der Ungewissheit beginnt.
Der Theologe und Ethiker Peter Dabrock hält den Regierungskompromiss beim Werbeverbot für Abtreibungen für sinnvoll. Bei der geplanten Änderung des Paragraf 219a "sollte es zugunsten des Rechts- und des sozialen Friedens bleiben", sagte der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats im Interview.
Wer ihnen auf der Straße begegnet, sieht ihnen ihre Einschränkung nicht an: Gerade wegen ihrer unsichtbaren Behinderung müssen Gehörlose noch immer für gesellschaftliche Teilhabe kämpfen. Auf Barrieren stoßen sie schon beim Zeitunglesen.
Seit Jahrhunderten herrscht ein Methodenstreit in der Gehörlosenpädagogik: Sollen taube Kinder in der Lautsprache oder der Gebärdensprache unterrichtet werden?
Sie machte als eine der ersten Frauen in Deutschland in der Politik Karriere: die Parlamentsabgeordnete und Sozialpolitikerin Marie Juchacz. Sie gründete 1919 die Arbeiterwohlfahrt, deren Ehrenvorsitzende sie 30 Jahre später wurde.
Scham, Druck, Angst: Wenn Eltern Drogen nehmen, leiden darunter auch die Kinder. Rund drei Millionen Kinder leben Schätzungen zufolge in Deutschland in Suchtfamilien, ihr Leiden bleibt oft unentdeckt. Hilfsorganisationen fordern bessere Aufklärung.
Eine Wohngemeinschaft mit ambulant betreuten, pflegebedürftigen Menschen ist in einem reinen Wohngebiet erlaubt. Nach einem Gerichtsurteil ist hierfür entscheidend, dass die WG "selbst organisiert" ist.