sozial-Editorial

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Markus Jantzer
epd-bild/Norbert Neetz

Ein einflussreicher Ökonom zu Gast beim Evangelischen Pressedienst: Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin), Marcel Fratzscher, besucht die epd-Zentralredaktion in Frankfurt am Main. Die erste Frage des Wirtschaftswissenschaftlers war: "Was ist Ihr komparativer Vorteil im Wettbewerb mit anderen Anbietern?" Die zweite Frage, er kam gerade von einem Meeting mit Bankern in der Frankfurter Innenstadt: "Darf ich die Krawatte ausziehen?" Dann konnte das einstündige Interview beginnen. Schwerpunktthema: Wie eng hängt der Rechtsruck in Deutschland mit der sozialen Frage zusammen? Wir bringen das Interview in zwei Teilen, in dieser und in der nächsten Ausgabe von epd sozial.

Die Instrumente für günstigen Wohnraum erhalten von Forschern keine guten Noten: Sozialer Wohnungsbau hilft, ist im Umfang aber zu gering. Wohngeld erreicht nur wenige. Und die Mietpreisbremse entlastet, wenn überhaupt, nur Durchschnittsverdiener. Vor dem Wohngipfel im Kanzleramt fordern Sozial- und Mieterverbände eine andere Wohnungspolitik. Was die Koalition bisher tue, helfe den Mietern und Wohnungssuchenden nicht.

Hartz-IV-Bezieher können in Einzelfällen mehr bekommen als den Regelsatz - wenn sie besondere Ausgaben geltend machen. Ein Türke wollte für seinen Reisepass, der mit 217 Euro ungleich teurer ist als ein deutscher Personalausweis, Extra-Geld. Er ist beim Bundessozialgericht abgeblitzt.

Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 38/2018.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Markus Jantzer

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