Ausgabe 14/2016 - 08.04.2016
Jochen Keßler-Rosa (60), Geschäftsführer der Diakonie Schweinfurt, hat das Goldene Kronenkreuz der Diakonie erhalten. Bei der Übergabe der höchsten Ehrung des evangelischen Sozialverbandes sagte Michael Bammessel, Präsident der Diakonie Bayern, Keßler-Rosa sei ein Vertreter einer Diakonie, die "vor Ort für die Menschen arbeitet, aber überregional vernetzt ist". Er arbeitete mit Barmherzigkeit und Aufmerksamkeit für die Menschen, "ohne dabei Fragen wie Wirtschaftlichkeit und Zukunftsperspektive der Dienste aus den Augen zu verlieren." Keßler-Rosa ist seit 1992 Geschäftsführer und seit 2004 Vorstand des Diakonischen Werkes Schweinfurt. Auch ist er ist Mitglied des Diakonischen Rates, dem Aufsichtsgremium der Diakonie in Bayern.
Nikolaus Immer, Leiter des Geschäftsbereichs Soziales und Integration der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, ist am vergangenen Wochenende gestorben. "Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe trauert mit den Angehörigen um einen engagierten Streiter für soziale Gerechtigkeit und sozialen Frieden", erklärten die Vorstände Christian Heine-Göttelmann und Thomas Oelkers. Immer wurde 63 Jahre alt. Immer studierte Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften und Philosophie in Bonn. 1991 kam er zum Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Zuge der Fusion der diakonischen Landesverbände Rheinland, Westfalen und Lippe übernahm Immer 2008 die Leitung des Geschäftsbereichs Soziales und Integration.
Rita Süßmuth, ehemalige Bundestagspräsidentin und Ministerin (CDU), ist am 7. April zum Ehrenmitglied der Deutschen AIDS-Hilfe ernannt worden. Der Dachverband würdigt damit Süssmuths wegweisende Aids-Politik in ihrer Zeit als Gesundheitsministerin in den 80er Jahren. 1985 wurde sie zur Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (ab 1986 zusätzlich für Frauen) ernannt und war damit die erste Frauenministerin auf Bundesebene. Entschieden habe sich Süßmuth gegen Ausgrenzung gewandt und habe stets die am stärksten von HIV betroffenen Gruppen als Partner mit einbezogen: "Sie legte damit die Grundlage für die bis heute sehr erfolgreiche HIV-Prävention in Deutschland."
Claudia Pfrang ist als neue Direktorin der Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising in ihr Amt eingeführt worden. Peter Beer, Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, dankte zugleich Monsignore Rainer Boeck, dem bisherigen Direktor der Stiftung. Pfrang wird als Direktorin zuständig sein für Planung, Organisation und Durchführung des Bildungsprogramms im Kardinal-Döpfner-Haus, dem Bildungszentrum der Erzdiözese, sowie für die Konzeption und Durchführung von weiteren Bildungsangeboten und -formaten im Erzbistum. Die promovierte, 50 Jahre alte Theologin arbeitete seit 2009 als Geschäftsführerin des Katholischen Kreisbildungswerks Ebersberg.
Martina Schäfer ist als Vorsitzende des Vorstandes der der Bundesarbeitsgemeinschaft für Hauswirtschaft (BAG-HW) für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Zu ihren Stellvertretern wählten die Delegierten Helga Klingbeil-Weber vom Ständigen Ausschuss Hauswirtschaft und Verbraucherthemen bei der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland e.V. (kfd) und Alfred Vollmer vom DiCV Köln e.V. als Delegierter des Deutschen Caritasverband (DCV). In der BAG-HW sind über eine Million Mitglieder organisiert.