

Sechseinhalb Wochen nach der Bundestagswahl steht der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. Auf 144 Seiten treffen die drei Parteien zahlreiche Festlegungen, etwa zur Migrationspolitik oder zum Bürgergeld. Zugleich bleiben viele Fragen offen.
Auch wenn der Koalitionsvertrag nur die Einsetzung von Kommissionen vorsieht: Reformen bei Gesundheit, Pflege und Rente seien die "feste Absicht" der von ihm geführten Bundesregierung, sagt Friedrich Merz. Das Ziel sind stabile Beiträge.
Eine Vereinfachung des deutschen Sozialstaats wird schon lange diskutiert: Mit dem sogenannten bedingungslosen Grundeinkommen steht eine Alternative zum Bürgergeld im Raum. Jetzt liegt dazu eine Langzeitstudie vor.
Mit dem Aus der Ampel kam auch die Reform der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe zum Stillstand. Vielerorts wurden bereits Weichen gestellt. Doch es fehlt weiter ein verlässlicher gesetzlicher Rahmen, erläutert Silke Mehre von der Unternehmensberatung Contec GmbH in ihrem Gastbeitrag für epd sozial.
Über das Abtreibungsrecht wird politisch gestritten. Während Befürworter und Gegner eine Änderung des Paragrafen 218 kontrovers diskutieren, bleiben die seelischen Folgen für Frauen und Männer oft außen vor.
Messies seien faul und undiszipliniert, so lauten gängige Vorurteile. Doch hinter dem zwanghaften Anhäufen von Dingen steckt oft viel mehr. Eine Betroffene berichtet über Ursachen und darüber, wo sie Hilfe fand.
Menschen, die an dem Messie-Syndrom leiden, haben den Drang, Dinge anzuhäufen, was in Chaos und Vermüllung endet. Eine Aufräumexpertin erklärt, wieso die Krankheit schambehaftet ist und wie Angehörige damit umgehen können.
Der Lahn-Dill-Kreis hat vier Roboter angeschafft, mit denen kranke Schüler weiterhin am Unterricht teilnehmen können. Allerdings geht es um mehr als den Schulstoff.
Ungewollte Kinderlosigkeit kann sehr belastend sein - für Frauen wie für Männer. Bei Alexander Stolle, Single aus Berlin, ist der Wunsch, Vater zu werden, mit den Jahren immer stärker geworden. Kein Einzelfall: Die Zahl ungewollt kinderloser Männer steigt.
Das Kirchenasyl gerät in der Politik zunehmend in die Kritik. Die Gemeinden nähmen nicht mehr nur Härtefälle auf, lautet ein Vorwurf. 2024 gab es knapp 2.400 Fälle. Für die Helfenden ist das kaum verständlich. Sie spüren die Not der Schutzsuchenden.
Ein Forschungsprojekt hat den Einsatz von Robotern in Pflegeheimen untersucht. Ergebnis: Sie steigern das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner. Mit den Ergebnissen lassen sich die technischen Helfer weiter verbessern.
Patienten müssen für eine vollstationäre Therapie nicht zwingend den ganzen Tag in der Klinik sein. Ein Krankenhaus könne eine vollstationäre Vergütung verlangen, wenn ein psychisch Kranker auswärtige Belastungserprobungen durchführt, urteilte das Bundessozialgericht.
Die alte Vorsitzende des Kuratoriums für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen ist auch die neue. Melanie Kanzler will den Fokus auf die Perspektive benachteiligter Gruppen legen.