

Michael Saffé ist als kaufmännischer Vorstand der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg abberufen worden. Zugleich wurde Professor Lars Timm formell zum Vorstand berufen worden, teilten die Stiftungen am 10. Januar mit. Der Vorsitzende des Kuratoriums, Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), man habe sich mit Saffé im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Nähere Gründe wollte er auf Nachfrage nicht nennen. Die gemeinnützigen Pfeifferschen Stiftungen wurden 1889 gegründet. Mit rund 2.000 Mitarbeitern sind sie nach eigenen Angaben die größte sozialdiakonische Einrichtung in Sachsen-Anhalt.
Winfried Kluth, Jura-Professor, hat den Vorsitz des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) übernommen. Zur Stellvertreterin wurde die Humangeografin und Professorin Birgit Glorius gewählt. Sie ist Nachfolgerin von Professorin Birgit Leyendecker, die von ihrem Amt als Stellvertreterin zurückgetreten ist, dem Rat aber weiterhin angehört. Kluth und Glorius gehören dem SVR seit 2023 an. Der Wechsel an der Spitze des Rats erfolgte aufgrund des turnusmäßigen Ausscheidens des langjährigen Mitglieds und Vorsitzenden Professor Hans Vorländer. Neu in den SVR berufen wurde der Politikwissenschaftler Professor Hannes Schammann. Kluth ist Professor für Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Er leitet an der MLU Halle die Forschungsstelle Migrationsrecht (FoMig) und ist Geschäftsführender Direktor der Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung Genossenschafts- und Kooperationsforschung (IWE GK). Birgit Glorius ist Professorin für Humangeografie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der Technischen Universität Chemnitz. Hannes Schammann ist Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Migrationspolitik an der Universität Hildesheim und leitet dort die Migration Policy Research Group.
Stefan Gerland (55) wird neuer Vorstand der Diakonie Hessen. Er ist bislang Abteilungsleiter Wirtschaft bei der Diakonie Hessen und tritt nun im Vorstand der Hephata Diakonie die Nachfolge Michael Gerhards an, der sich im Sommer aus persönlichen Gründen dazu entschieden hatte, seinen nächstes Jahr auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Gerland wohnt in Kassel. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften begann er seinen beruflichen Werdegang 1996 bei der Diakonie Hessen. Dabei begleitete er verschiedene langfristig angelegte sozialpolitische Maßnahmen auf Landesebene wie die Einführung der Pflegeversicherung, den Rahmenvertrag für die Kinder- und Jugendhilfe sowie die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. Als Mitglied verschiedener Landeskommissionen, auch in leitender Funktion, gestaltet er somit seit fast 30 Jahren die sozialpolitischen Rahmenbedingungen in Hessen im Sinne der Leistungserbringerverbände und deren Mitglieder.
Ronny Brosende vom Diakonissenmutterhaus der Olgaschwestern Stuttgart ist zum Vorsitzenden des Landespflegerates Baden-Württemberg gewählt worden. Das bisher als Landesarbeitsgemeinschaft der pflegeberuflichen Verbände und Fachgesellschaften agierende Gremium hat sich zu einem eingetragenen Verein formiert, um die eigenen Handlungsspielräume zu erweitern. Bisher bestand der LPR aus zwölf Berufsverbänden und Fachgesellschaften. Stellvertretende Vorsitzende sind Anne-Katrin Gerhardts von der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz und Oliver Hommel vom Bundesverband Pflegemanagement. Die Amtszeit des Vorstands beträgt vier Jahre.
Hendrik Streeck (47), Bonner Virologe, hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Streeck ist Chefvirologe der Universitätskliniken Bonn und wurde während der Corona-Krise bundesweit bekannt. Zur Begründung für die Auszeichnung an den Mediziner hieß es, Streeck habe sich neben seiner Arbeit in der HIV-Forschung weit über das übliche berufliche Maß hinaus engagiert. In der Covid-19-Pandemie wirkte der Virologe in verschiedenen Gremien mit, auch im Expertenrat Corona der Landesregierung Nordrhein-Westfalen sowie im Corona-Expertenrat des Bundeskanzleramts, wie die Staatskanzlei erklärte. Er tritt bei der Bundestagswahl am 23. Februar als Direktkandidat für Bonner CDU an.
Stefanie Bachnick (40), examinierte Pflegefachkraft und studierte Pflegepädagogin, hat seit diesem Wintersemester die erste Professur für Pflegewissenschaft am Universitätsklinikum Jena inne. Mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung baut sie an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin eine Arbeitsgruppe in der Pflegeforschung auf. Langfristig will Bachnick einen Masterstudiengang Advanced Practice Nursing mit Schwerpunkt in der Intensivpflege etablieren. Die Pflegewissenschaftlerin ist in Rostock geboren und hat eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in Hamburg absolviert, wo sie auch in einer geriatrischen Klink arbeitete. Während ihres anschließenden Pflegepädagogikstudiums an der Charité - Universitätsmedizin Berlin arbeitete sie als Forschungspraktikantin an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Bern. Sie wechselte dann an das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel und promovierte. Zuletzt leitete Bachnick eine vom BMBF geförderte Nachwuchsgruppe an der Hochschule für Gesundheit in Bochum.