

Viele nach Deutschland Zugewanderte fühlen sich hierzulande auch nach Jahren nicht heimisch. Individuelle Einstellungen der Migranten spielen dabei eine Rolle, aber ebenso eine verbreitete Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft.
Der Direktor des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Bernd Fitzenberger, hält wenig davon, Bezieherinnen und Bezieher des Bürgergeldes zur Arbeit zu zwingen. Eine Arbeitspflicht hätte "gravierende Nachteile" und verursache hohe Kosten.
Die Juristin und Ökonomin Julia Jirmann begrüßt die Debatte um die Sozialversicherungsbeiträge, die der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck ausgelöst hat. Doch eine Reform der Sozialversicherungsfinanzierung müsste auch deutlich weiter reichen als Habecks Vorschlag, sagt sie im Interview mit epd sozial.
Die elektronische Patientenakte (ePA) steht vor dem Start, zugleich sind Sicherheitslücken offenbar geworden. Verbraucherschützer und Ärzteverbände fordern daher Nachbesserungen. Auch der Innovationsverbund öffentliche Gesundheit erhebt in einem offenen Brief weitreichende Forderungen.
Seit dem Sterbehilfe-Urteil im Jahr 2020 ist die Zahl assistierter Suizide zumindest bei einem Sterbehilfeverein kontinuierlich gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es fast 1.000 dieser Fälle. Bei zwei Organisationen gehen die Zahlen aber zurück.
Weil sie keine Lehrstelle bekommen, landen jährlich 250.000 junge Leute zunächst in staatlich geförderten Maßnahmen im "Übergangssektor". Ein Großteil gehört aber nach Meinung von Experten gar nicht dorthin und könnte bei passenden Ausbildungsplätzen sofort loslegen.
Der Klimaschutz in sozialen Einrichtungen kommt nicht voran. Weil den gemeinnützigen Trägern das Geld für Dämmung, Fotovoltaik oder neue Heizungen fehlt. Sie sehen den Staat mit Finanzhilfen in der Pflicht. Doch es gibt Finanzierungsmodelle, die privates Kapital einbeziehen.
Gemeinnützigen Trägern in der Sozialbranche fehlt oft das Geld für teure Investitionen in den Klimaschutz. Doch die Hoffnung, dass der Staat Milliardenbeträge zur Förderung der Transformation aufbringt, ist aus der Sicht von Professor Bernd Halfar naiv. Statt nach dem Staat zu rufen, "wäre es gut, andere Finanzierungsmodelle ins Auge zu fassen", sagte der Soziologe und Sozialökonom dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Wie sehen die Mitgliedsverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände in die nahe Zukunft? Was erwarten sie von der neuen Bundesregierung? epd sozial hat Vorsitzende, Präsidenten und Direktoren gefragt. Im zweiten Teil der Interviewserie antworten Caritaspräsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa und Diakoniepräsident Rüdiger Schuch.
Der Deutsche Caritasverband hat in Nürnberg seine Jahreskampagne 2025 unter dem Motto "Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen" gestartet. Verbunden damit formulierte der katholische Wohlfahrtsverband klare Erwartungen an die künftige Bundesregierung.
Neue Wege gehen Eltern Behinderter im Landkreis Karlsruhe. Weil sie sich nicht damit abfinden wollten, dass Inklusion nach der Schulzeit endet, gründeten sie ein Café, das Begegnungen behinderter mit nichtbehinderten Menschen ermöglicht.
Der Bedarf an Plätzen im betreuten Seniorenwohnen ist weiter hoch. Doch die Auslastung der Einrichtungen ist gesunken. Ein Widerspruch, den eine neue Studie aufzuklären hilft. Politik und Branche sind gefordert.
Sozialhilfe beziehende Rentner können mit Beiträgen zu einer Sterbegeldversicherung ihr Renteneinkommen mindern und höhere Grundsicherungsleistungen erhalten. Voraussetzung ist, dass die Versicherung eindeutig der angemessenen Bestattung dient, urteilte das Bundessozialgericht.
Pastor Bartolt Haase wird im Jahr 2026 neuer Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Der Theologe tritt die Nachfolge von Ulrich Pohl (67) an, der nach 18 Jahren an der Spitze des diakonischen Unternehmens im kommenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet wird.