

Migranten haben es oft schwer, sich im deutschen Gesundheitssystem zurechtzufinden. Dafür sind unter anderem Sprachprobleme verantwortlich. Das kann eine deutlich schlechtere medizinische Versorgung zur Folge haben. Ein Verbändebündnis fordert daher ein Recht auf Sprachmittlung im Gesundheitswesen. Das kostet zwar erst einmal, könnte aber auf lange Sicht sogar Geld sparen. Auf lokaler Ebene gibt es solche Projekte schon, beispielsweise im hessischen Vogelsbergkreis.
Frauen, die eine Fehlgeburt hatten, sollen bald deutlich früher und länger Anspruch auf Mutterschutz haben. Darauf haben sich Union, Grüne, SPD und FDP verständigt. Das Gesetz dazu soll nach dem Willen der Parteien noch vor der Bundestagswahl im Februar beschlossen werden. Das Problem: Es gibt zwei Gesetzentwürfe. Die haben zwar die gleiche Zielrichtung. Doch noch sind Details der künftigen Regelung offen.
Die Bundesregierung hat ihren neuen Wohnungslosenbericht vorgelegt. Der, das überrascht nicht, zeigt weiter viele Problemstellen auf. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland ist demnach ohne festen Wohnsitz. Das ist kein rein städtisches Problem. Sozialverbände fordern mehr Hilfen für die Betroffenen und hoffen darauf, dass der Nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit zügig umgesetzt wird.
In Deutschland steht ein Regierungswechsel an. Was erwarten die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege von der neuen Regierung? Wie sehen sie in die nahe Zukunft? epd sozial hat Vorsitzende, Präsidenten und Direktoren gefragt. Zum Auftakt der Interviewserie antworten Aron Schuster, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, und DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
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Ihr Dirk Baas