

Petra Köpping (SPD) bleibt Sozialministerin in Sachsen. Sie hat das Amt seit Dezember 2019 inne. Die „Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt“ ist zudem stellvertretende Ministerpräsidentin. Petra Köpping stammt aus Nordhausen, studierte Diplom-Staats- und Rechtswissenschaftlerin war von 1989/90 und von 1994 bis 2001 Bürgermeisterin der Gemeinde Großpösna. Von 2001 bis 2008 war sie Landrätin des Landkreises Leipziger Land. Bis zu ihrer ersten Wahl in den Sächsischen Landtag 2009 arbeitete sie als Beraterin der Sächsischen Aufbaubank. 2014 wurde Köpping zur Staatsministerin für Gleichstellung und Integration beim Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz berufen, 2019 dann Sozialministerin.
Gerd Nettekoven (68) scheidet nach langjähriger Tätigkeit für die Deutsche Krebshilfe aus dem Amt des Vorstandsvorsitzenden aus und wechselt in den Stiftungsrat der Organisation. Seine Nachfolge hat am 15. Dezember Franz Kohlhuber (58) angetreten, der bereits seit 2015 dem Vorstand der Deutschen Krebshilfe angehört. Karin Germann (59) übernimmt künftig als kaufmännische Vorständin Verantwortung bei der gemeinnützigen Organisation. „Gerd Nettekoven hat mit beispiellosem Einsatz und großer strategischer Weitsicht maßgeblich dazu beigetragen, die Deutsche Krebshilfe ganz im Sinne ihrer Gründerin Mildred Scheel zu einer starken, angesehenen und verlässlichen Organisation im Kampf gegen Krebs zu entwickeln“, sagte Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Seit 2015 hatte Nettekoven die Funktion des Vorstandsvorsitzenden inne. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen bei der Deutschen Krebshilfe tätig - über viele Jahre leitete er den Bereich Projektförderung und übernahm anschließend das Amt des Geschäftsführers und Hauptgeschäftsführers. Kohlhuber studierte Biologie in München und promovierte am Institut für Klinische Molekularbiologie und Tumorgenetik des Helmholtz Zentrums in der bayerischen Landeshauptstadt. Ab dem Jahr 2000 war zunächst im Bereich Projektförderung der Deutschen Krebshilfe tätig, den er ab 2002 leitete, bevor er 2012 Geschäftsführer und 2015 Mitglied im Vorstand wurde.
Melanie Beiner ist als Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal im Rahmen eines Festgottesdienstes in ihr Amt eingeführt worden. Sie hat ihren Dienst am 1. Dezember aufgenommen. Die promovierte Theologin tritt die Nachfolge von Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra an, die in den Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel berufen wurde. Zuvor war Beiner als Oberkirchenrätin für das Dezernat Kirchliche Dienste in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau tätig. Sie verantwortete seit 2018 unter anderem fünf gesamtkirchliche Zentren und Handlungsfelder und war zudem beratendes Mitglied der Kirchenleitung. Die gebürtige Duisburgerin hat in Frankfurt am Main, Bonn und im fränkischen Neuendettelsau Evangelische Theologie studiert und im Fach Systematische Theologie promoviert. Während ihrer Zeit als evangelische Pastorin im Kirchenkreis Burgdorf schloss sie zudem ein Studium der Erwachsenenbildung per Fernstudium an der Universität Kaiserslautern ab. Sie war im Anschluss Dozentin am Religionspädagogischen Institut Loccum für den Bereich Vikarsausbildung, ab 2014 dann Leiterin und Geschäftsführerin der Ev. Erwachsenenbildung Niedersachsen.
Lisa Kappes-Sassano (64), fast 15 Jahre lang Leiterin der Caritas-Region Fils-Neckar-Alb, geht in den Ruhestand. Sie war über 40 Jahre lang für die Caritas tätig. Caritasdirektor Oliver Merkelbach würdigte sie als eine Person, die „mutig und zugewandt ist, dazu bescheiden und sachorientiert“. Ihre Nachfolge tritt Franz Xaver Baur (55) an. Der Kultur- und Erziehungswissenschaftler sowie Systemische Coach bringt Erfahrung in der offenen Jugendarbeit und in der Schulsozialarbeit mit. Zuletzt leitete er das Berufsbildungswerk Waiblingen. Lisa Kappes-Sassano trat 1983 als Diplom-Sozialarbeiterin ihr Anerkennungsjahr beim Jugendamt der Stadt Stuttgart an. Sie arbeitete in Nordrhein-Westfahlen als Schwangerschaftskonfliktberaterin, im Sozialdienst sowie in der Jugendgerichtshilfe für italienische Migranten, bevor sie 1993 zum Caritasverband Rottenburg-Stuttgart wechselte. Hier war sie zunächst in der Migrationsberatung tätig, leitete den Fairkauf in Reutlingen und das Caritas-Zentrum in Esslingen, bevor sie 2007 die Fachleitung Soziale Hilfen und 2010 die Regionalleitung der Caritas Fils-Neckar-Alb übernahm.
Marian Zachow ist am 22. Dezember in sein Amt als neuer Theologischer Vorstand der Diakonischen Stiftung Wittekindshof eingeführt worden. Zugleich wurde sein Vorgänger Dierk Starnitzke offiziell verabschiedet. Zachow, der als Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gearbeitet hat, ist seit 2014 Hauptamtlicher Erster Beigeordneter des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Seine neuen Leitungsaufgaben wird Zachow gemeinsam mit dem kaufmännischen Vorstand Marco Mohrmann ab dem 1. Januar übernehmen. Starnitzke stand mehr als 18 Jahre an der Spitze der Diakonischen Stiftung. Der Theologe war zugleich Vorsteher der Brüder- und Schwesternschaft des Wittekindshofes. Die Stiftung ist in der Behindertenarbeit aktiv und beschäftigt rund 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 18 Städten in Ostwestfalen, im Münsterland und im Ruhrgebiet.
Ralf Zastrau ist zum ersten Vorsitzenden der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft gewählt worden. Er ist Nachfolger von Jörn Wessel, der in den Ruhestand geht. Zweiter Vorsitzenden bleibt Joachim Gemmel, im Hauptamt CEO der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA. Zastrau vertritt den Verband der Freien in der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft. Im Hauptamt ist er Geschäftsführer in der Albertinen-Krankenhaus/Albertinen-Haus gGmbH der Immanuel Albertinen Diakonie.
Tayfun Keltek (77) bleibt Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW. Er wurde auf einer Mitgliederversammlung im Amt bestätigt. Er ist Diplomsportlehrer und kommt aus Köln. Den stellvertretenden Vorsitz übernehmen Ksenija Sakelsek, Seyfullah Köse und Fotis Matentzoglou. Der Landesintegrationsrat NRW ist das Vertretungsorgan der Integrationsräte. Im Februar 2012 wurde er mit der Verabschiedung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes gesetzlich verankert.