

Beschäftigte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung bekommen keinen Lohn, sondern ein Entgelt. Das liegt weit unter dem Mindestlohn. Betroffene und Verbände pochen seit langem auf mehr Geld. Doch eine Reform zur besseren Bezahlung ist komplex - und braucht Zeit.
Seit Jahren monieren Betroffene und Behindertenverbände die niedrige Bezahlung in den Werkstätten für behinderte Menschen. Auch die Forderung, dort den Mindestlohn vorzuschreiben, ist immer wieder zu hören. Wilfried Oellers, Behindertenbeauftragten der CDU/CSU Bundestagsfraktion, schlägt im Interview mit epd sozial einen anderen Weg vor, die Einkommen der Werkstatt-Beschäftigten zu erhöhen.
Beim Gender Care Gap, also der Verteilung von unbezahlter Arbeit zwischen erwerbstätigen Frauen und Männern, ist alles beim Alten: Erwerbstätige Frauen stemmen nach wie vor den Löwenanteil an Kinderbetreuung oder Pflege. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung hat sich das Ungleichgewicht näher angeschaut.
Rund 80.000 gehörlose Menschen leben in Deutschland. Sie seien eine marginalisierte Gruppe, sagt der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, im Gespräch mit epd sozial.
Ein Hörtest gehört bei Neugeborenen seit 2009 zur Regelversorgung. Aber bei etlichen Kindern wird eine Hörschädigung erst später diagnostiziert. Für die Familien beginnt dann oft ein langer Weg auf der Suche nach passender Unterstützung.
Der Deutsche Behindertenrat hat sich am 17. September mit einem Offenen Brief an die Bundesregierung gewandt. Sie solle ihre behindertenpolitischen Versprechen noch in dieser Legislaturperiode umsetzen. Hintergrund ist ein Referentenentwurf zur Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes, der derzeit in der Ressortabstimmung ist. epd sozial dokumentiert das Schreiben.
Mit dem Peter-Pan-Ticket können Bedürftige ins Stadttheater Konstanz. Sie müssen ihre Not nicht einmal nachweisen. Das Experiment hat sich bewährt.
Das Sozialunternehmen Diakoneo im bayerischen Neuendettelsau wirbt gezielt Fachkräfte in Spanien an und unterstützt sie beim Ankommen in ihrer neuen Heimat. Trotz des hohen Aufwands ist es für beide Seiten ein Gewinn.
Kinder, die Anzeichen einer Entwicklungsstörung oder einer Behinderung aufweisen, können vor ihrem Schuleintritt eine heilpädagogische Frühförderung erhalten. Sie ist in der Regel für die Familien kostenlos. Die Wartelisten der Frühförderstellen werden immer länger.
Einsamkeit betrifft nicht nur ältere Menschen. Girls' Walks und Besuchspatenschaften zwischen Jung und Alt schaffen neue Begegnungen und können Einsamkeit entgegenwirken - auch und besonders bei jungen Menschen.
Bei einer Brustkrebserkrankung steht oft die medizinische Behandlung im Fokus. Eine Nürnberger Ärztin fordert einen stärkeren Fokus auf psychosoziale Hilfen - auch für Überlebende.
Schwangere Arbeitnehmerinnen haben ab Vorlage eines ärztlichen Attestes Anspruch auf nachträgliche Zulassung einer Kündigungsschutzklage. Auf den Zeitpunkt des vorab durchgeführten Schwangerschaftstests kommt es hierfür nicht an, so das Landesarbeitsgericht in Chemnitz.