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Friederike von Kirchbach, ehemalige Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages und einstige Berliner Pröpstin, ist in das Präsidium der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) berufen worden. „Wir freuen uns, dass Friederike von Kirchbach nunmehr dem Präsidium angehört, denn ihre Expertise als Theologin, Pfarrerin und Brückenbauerin ist für die Evangelischen Frauen ein unschätzbarer Gewinn“, sagte die Vorsitzende Angelika Weigt-Blätgen in Hannover. „An vielen Stellen in der Kirche sind Frauen noch immer nicht sichtbar. Das muss sich ändern“ forderte von Kirchbach. Die evangelische Pfarrerin im Ruhestand war von 2000 bis 2005 Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages und von 2005 bis 2015 theologische Leiterin im Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sowie Stellvertreterin des Bischofs. Seit 2013 war von Kirchbach Vorsitzende des RBB-Rundfunkrates. Im Zuge der Affäre um die einstige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger wegen Vetternwirtschaft und Verschwendung trat von Kirchbach im August 2022 von ihrem Amt zurück.

Gesa von dem Bussche wird am 1. Oktober Geschäftsführerin des bpa-Arbeitgeberverbandes. Sie löst Sven Halldorn ab. Der promovierte Volkswirt hatte das Amt seit Mai 2016 inne und wechselt in das Bundesministerium für Digitales und Verkehr als Leiter der Grundsatzabteilung. Die Juristin Gesa von dem Bussche kommt vom Handelsverband Deutschland (HDE). Dort betreute sie in der Abteilung Arbeit, Bildung, Sozial- und Tarifpolitik die Themen Arbeits- und Sozialrecht sowie Arbeitsmarktpolitik. Davor war sie als Unternehmensjuristin im Sozial- und Pflegebereich tätig, bevor sie anschließend 2018 bis 2023 bereits als Justiziarin für den bpa Arbeitgeberverband arbeitete. Der bpa Arbeitgeberverband wurde 2015 von 200 Einrichtungen und Diensten der privaten Arbeitgeber in der Altenpflege, Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe gegründet. Ihm gehören über 6.000 Mitglieder an, die über 230.000 Mitarbeitende beschäftigen.

Florian Rupp ist seit dem 1. September Geschäftsführer bei Vitos Kurhessen. Der Diplom-Betriebswirt aus Lindenberg im Allgäu ist seit mehr als zehn Jahren in verschiedenen Kliniken in leitenden Positionen tätig. Bei Vitos arbeitet Rupp bereits seit dem 1. April 2024 als Geschäftsführer der Orthopädischen Klinik Kassel. Nun hat er zusätzlich die Geschäftsführung der Vitos Kurhessen übernommen. Rupp folgt auf Irmgard Raschka-Halberstadt, die Vitos nach 15 Jahren als Geschäftsführerin verlässt. „Frau Raschka-Halberstadt war ein großer Gewinn für Vitos“, sagte Reinhard Belling, Vorsitzender Konzerngeschäftsführer (CEO) von Vitos. Zum 1. September hat Vitos zudem zwei kaufmännische Leitungen eingerichtet und mit Saskia Kaune sowie Tom Müller besetzt. Kaune arbeitete zuletzt neun Jahre Verwaltungsdirektorin für die Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel. Müller war bei Vitos Kurhessen bisher als Prokurist und Leiter Finanzmanagement tätig.

Norma Kusserow (36) hat am 1. September ihr Amt als Berliner Landesbeauftragte für psychische Gesundheit angetreten. Sie ist an die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege angebunden und leitet das Referat Psychiatrie, Sucht- und Gesundheitsversorgung. Kusserow arbeitet seit 2019 in der Senatsverwaltung und ist dort seit 2020 als Psychiatriereferentin tätig. Sie hat einen Masterabschluss im Studiengang „Soziale Arbeit“. Als Landesbeauftragte für psychische Gesundheit ist Norma Kusserow zuständig für Grundsatzfragen der Situation psychisch erkrankter Menschen in Berlin. In ihrer Verantwortung liegen außerdem die Rahmenplanung, Qualitätssicherung und Dokumentationen zum Versorgungsgeschehen in Berlin. Die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Czyborra sagte, mit der Landesbeauftragten „haben die betroffenen Berlinerinnen und Berliner einen weiteren Ankerpunkt, wo sie Informationen und Unterstützung erhalten. Ich wünsche Frau Kusserow viel Erfolg bei ihrer Arbeit.“

Margot Refle (59), Christoph Penkhues (55) und Ilonka Boltze (54) sind neue Vorstände der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie in Bensheim. Refle und Penkhues übernahmen bereits Anfang August die Geschäftsbereiche des ausgeschiedenen Vorstandes Aslak Petersen. Refle verantwortet nun die Inlandsarbeit und das Odenwald-Institut, Christoph Penkhues die Vermögensverwaltung und das Finanzwesen. Den Bereich Entwicklungszusammenarbeit hat Anfang September das scheidende Vorstandsmitglied Daniel Heilmann an Ilonka Boltze übergeben. Damit besteht der Vorstand wieder aus drei Personen. „Wir danken Herrn Heilmann und Herrn Petersen, die beide auf eigenen Wunsch und in gutem Einvernehmen ausgeschieden sind, sehr für ihre geleistete Arbeit. Sie haben wichtige Themen und Projekte angestoßen und wichtige Restrukturierungen eingeleitet“, sagte Stiftungsratsvorsitzender Matthias Wilkes. Boltze verfügt über langjährige Erfahrung bei Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, unter anderem bei Brot für die Welt. Die Kulturwissenschaftlerin und Völkerrechtlerin kommt von der Genossenschaft Oikocredit. Penkhues ist Betriebswirt mit Auslandserfahrung. Er war 13 Jahre lang Geschäftsführer eines großen Unternehmens der Fertigungsbranche in Japan. Mit Margot Refle ist Diplom-Pädagogin und Stiftungsmanagerin und war zuletzt Leiterin des Refarates für für schulische Bildung beim Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland.

Evelyn Sensburg, Ina Schebek und Stefanie Büll bilden die neue Pflegedirektion des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM). Sie arbeiten am Standort Marburg. Sensburg und Schebek sind geschäftsführende Pflegedirektorinnen mit eigenen Schwerpunkten und Verantwortlichkeiten. Sensburg ist für Strategie und Entwicklung zuständig, Schebek für das Personalmanagement. Sefanie Büll agiert als stellvertretende geschäftsführende Pflegedirektorin und Leiterin des pflegerischen Projektbüros. Alle drei werden ihre Funktionen als Pflegedienstleitungen parallel beibehalten.

Stefan Verlohren (48) hat die Leitung der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) übernommen. Er folgt auf Professor Kurt Hecher, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Verlohren ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Fokus auf spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin. Er war zuletzt in leitender Funktion in der Klinik für Geburtsmedizin am Universitätsklinikum Charité in Berlin tätig. Nach dem Studium der Humanmedizin in Marburg, Lausanne und Berlin absolvierte er von 2004 bis 2011 seine Facharztausbildung am Universitätsklinikum Charité. 2005 promovierte er dort und ging anschließend als Post-Doktorand für zwei Jahre ans Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin in Berlin. 2012 folgte die Habilitation. Seit 2014 war er als Oberarzt in der Klinik für Geburtsmedizin der Charité tätig und erhielt 2019 den Ruf auf die Professur für Geburtsmedizin.