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Gertrud M. Barth ist vom Aufsichtsrat in den Vorstand der Stadtmission Nürnberg berufen worden. Die Betriebswirtin und Wirtschaftsexpertin wird ab 1. November für den Bereich Finanzen zuständig sein. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Kai Stähler wird sie an der Spitze des Unternehmensverbundes aus Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen mit seinen knapp 2.000 Mitarbeitenden stehen. Barth kann auf über 25 Jahre Berufserfahrung bei Trägern in der Sozialbranche zurückblicken. Die Betriebswirtin war zuletzt als Referentin für Wirtschaftsberatung im Landesverband der Diakonie Bayern tätig. Vorher leitete sie die Verwaltung des Diakonischen Werks Neumarkt-Altdorf-Hersbruck und war unter anderem Referentin für Controlling bei den Rummelsberger Diensten.
Jörg Lüssem scheidet aus dem Vereinsvorstand des Johanniterordens aus. Er wurde durch den Herrenmeister des Johanniterordens, Oskar Prinz v. Preußen, als Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe abberufen. Der Herrenmeister sagte Lüssems Dank und würdigte dessen langjährige Verdienste um das Wohl und die Entwicklung der Johanniter-Unfall-Hilfe. Lüssem war rund 35 Jahre für die Johanniter tätig. Von 2007 bis 2014 war er Mitglied des Landesvorstands Berlin/Brandenburg, seit 2009 zugleich Mitglied des Landesvorstands Sachsen-Anhalt/Thüringen. Die Position als hauptamtliches Mitglied des Bundesvorstands hatte er seit August 2014 inne.
Susanne Munzert, Oberin der Diakoneo Gemeinschaft Neuendettelsau, wird Geschäftsführerin im Kaiserwerther Verband deutscher Diakonissenhäuser (KWV). Sie wird zum 1. Dezember nach Berlin wechseln. Munzert übernimmt auch das Amt der Geschäftsführerin der Kaiserswerther Generalkonferenz, dem internationalen Zweig des Verbands. Seit 2021 vertritt sie in Neuendettelsau als Oberin rund 350 Diakonissen, Diakoninnen und Diakone, diakonische Schwestern und Brüder und Diakonatsbeauftragte. Sie wird beim KWV Nachfolgerin von Pfarrerin Christa Schrauf, die zum Jahresende in den Ruhestand tritt. Das evangelische Sozialunternehmen Diakoneo hat mehr als 11.000 Beschäftigte in gut 200 Einrichtungen in Bayern, Baden-Württemberg und Polen.
Christel Bienstein hat sich nach zwölf Jahren als Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) in den Ruhestand verabschiedet. Franz Wagner, ehemaliger Bundesgeschäftsführer des DBfK, beschrieb Bienstein in seiner Laudatio als prominenteste Krankenschwester Deutschlands. Auf sie geht die Bienstein-Skala zur Einschätzung des Pneumonie-Risikos zurück sowie die von ihr übersetzte und erweiterte Norton-Skala, mit der die Dekubitusgefahr eingeschätzt wird. Bienstein arbeitete nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester zunächst auf einer Intensivstation. Wegen einer Allergie musste sie den Beruf aufgeben und studierte Germanistik und Geschichte auf Lehramt sowie Diplompädagogik. Sie setzte ihre pflegerische Karriere dann als Lehrerin und später als Leitung im DBfK-Bildungszentrum in Essen fort. Von 1994 bis 2017 leitete sie das Department für Pflegewissenschaften an der Universität Witten/Herdecke.
Thomas Anderson ist seit Monatsbeginn neuer Pflegedirektor im DGD Krankenhaus Sachsenhausen in Frankfurt am Main. Er folgt Anette Liller, die nach 18 Dienstjahren in den Ruhestand gegangen ist. Sie bleibt bis Ende 2025 Geschäftsführerin der stationären Langzeitpflege „Füreinanderdasein“. Anderson ist um Unternehmen stark verwurzelt. Von 2011 bis 2014 hat er seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im DGD Krankenhaus Sachsenhausen absolviert. Im Anschluss arbeitete er in der Zentralen Notaufnahme. Um sich beruflich weiterzuentwickeln, schloss er ein Pflege- und Case-Management-Studium an, das er mit einer wissenschaftlichen Arbeit über Gewalt in Notaufnahmen erfolgreich abschloss. Später übernahm er die ZNA-Abteilungsleitung. 2022 trat er als stellvertretender Pflegedirektor in die Krankenhausbetriebsleitung ein, der er auch in seiner neuen Position als Pflegedirektor angehören wird.