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Dörte Schall (46), Stadtdirektorin von Mönchengladbach, soll Nachfolgerin des designierten Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer (beide SPD) an der Spitze des rheinland-pfälzischen Arbeits- und Sozialministeriums werden. Die Juristin kenne alle Felder der Sozialpolitik aus jahrelanger beruflicher Erfahrung wie „aus dem Effeff“, sagte Schweitzer in Mainz. Die gebürtige Ludwigshafenerin war nach dem Studium zunächst als Gewerkschaftssekretärin in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz tätig und wechselte 2015 als Sozialdezernentin in die Verwaltung der Stadt Mönchengladbach. Als Stadtdirektorin und Stellvertreterin des Oberbürgermeisters amtiert sie seit 2023. Schweitzer soll am 10. Juli zum Ministerpräsidenten als Nachfolger von der zurückgetretenen Amtsinhaberin Malu Dreyer (SPD) gewählt werden.

Rüdiger Schuch (55), Präsident der Diakonie, hat zum 1. Juli den Vorstandsvorsitz im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung. Das Amt wechsele turnusgemäß nach drei Jahren, wie das Werk in Berlin mitteilte. Zu dem Dachverband gehören neben der Diakonie das Hilfswerk „Brot für die Welt“ und die Diakonie Katastrophenhilfe, die von der Theologin Dagmar Pruin geleitet werden. Sie hatte in den vergangenen drei Jahren den Vorstandsvorsitz inne. Schuch ist seit Jahresbeginn Präsident der Diakonie.

Markus Horneber bleibt nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung Vorstandsvorsitzender des Gesundheitskonzerns Agaplesion mit Sitz in Frankfurt am Main. Der Aufsichtsrat hat ihn für weitere fünf Jahre zum Chef bestellt. Der gebürtige Nürnberger und ausgebildete Diplom-Kaufmann ist bereits seit 2012 Vorstandsvorsitzender der Agaplesion gAG. Zuvor war er Kaufmännischer Geschäftsführer des städtischen Klinikum Chemnitz und viele Jahre Leitender Verwaltungsdirektor des Evang.-Luth. Diakoniewerks Neuendettelsau. Nach seiner Promotion auf dem Gebiet des Nachhaltigkeitsmanagements startete er 1995 bei der Siemens AG in München seine außeruniversitäre Praxis. Seit 2021 ist Horneber Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

Markos Uyanik ist zum Richter am Bundessozialgericht ernannt worden. Er wurde 1977 in Köln geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Köln und nach Abschluss des zweiten Staatsexamens war er von 2005 bis 2009 für Anwaltskanzleien in Aachen, Köln und Krefeld mit dem Schwerpunkt Zivilrecht tätig, zuletzt als Fachanwalt für Versicherungsrecht. Im Juni 2018 erfolgte die Ernennung zum Richter am Landessozialgericht. Berufsbegleitend schloss er im Jahr 2017 seine Promotion an der Universität zu Köln am Lehrstuhl im Bereich des Sozialrechts ab. Das Präsidium des Bundessozialgerichts hat Uyanik dem für das Recht der gesetzlichen Rentenversicherung zuständigen 5. Senat zugewiesen.

Andreas Liebisch, Unternehmensberater, ist neuer Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Kreuznacher Diakonie. Zuvor war er erster stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsgremiums. Er folgt auf den Oberkirchenrat und Leiter der Abteilung Finanzen und Diakonie im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland, Henning Boecker. Der Vorstand der Stiftung Kreuznacher Diakonie, Andreas Heinrich, bezeichnete den Unternehmensberater als „erfahrenen und kompetenten Nachfolger“. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie hat ihren Hauptsitz in Bad Kreuznach und ist in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen aktiv. Sie beschäftigt nach eigenen Angaben rund 6.800 Menschen.

Kathrin Weidenfelder ist neue Präsidentin der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB). Ihre Vertretung übernehmen als 1. Vizepräsident Professor Matthias Drossel und als 2. Vizepräsident Michael Wetterich. Alle drei gehörten bereits dem letzten Vorstand der VdPB. Neu in den Vorstand wurden außerdem Carolin Hack, Anna Kaiser und Steve Brachwitz gewählt. Georg Sigl-Lehner, der vorherige Präsident, und seine Vertreterinnen Agnes Kolbeck und Sonja Voss, verlassen das Gremium.

Christiane Lehmacher-Dubberke übernimmt als neu bestellte Geschäftsführerin am 1. August die Verantwortung für den DBfK-Regionalverband Bayern mit Sitz in München. Außerdem wird sie die Geschäfte der Bayerischen Pflegeakademie leiten. Sie tritt die Nachfolge von Marliese Biederbeck an, die nach fast 20 Jahren Verbandsarbeit feierlich in den Ruhestand verabschiedet wurde. Christiane Lehmacher-Dubberke ist Krankenschwester und Dipl.-Pflegewirtin (FH). Sie verfügt über viele Jahre Erfahrung in Pflege und Pflegepolitik. Lehmacher-Dubberke kommt vom Medizinischen Dienst Bayern, wo sie die Leitung der Abteilung „Grundsatzfragen Pflege“ innehatte.

Ilse Weiß, die langjährige Chefredakteurin der Nürnberger Sozialzeitung „Straßenkreuzer“, hat sich mit der Juli-Ausgabe von den Leserinnen und Lesern der Zeitung verabschiedet. Weiß war 22 Jahre verantwortlich für das Blatt und hat Weiß hat Projekte wie die „Straßenkreuzer-Uni“, die Stadtführungen „SchichtWechsel“ oder die Initiative Housing First für „bedingungsloses Wohnen“ umgesetzt. Sie ist Trägerin der Bürgermedaille der Stadt Nürnberg. Die Leitung des „Straßenkreuzers“ übernimmt die bisherige Redakteurin Alisa Müller.

Bernhard Lauxmann (35), Theologe, wird neuer Leiter der Ehrenamtsakademie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Lauxmann ist derzeit wissenschaftlicher Referent an der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin und Privatdozent an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Die Ehrenamtsakademie bietet Fortbildungen für die rund 10.000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden der EKHN an. Lauxmann löst ab 1. September Steffen Bauer ab, der im Juli in den Ruhestand geht.

Philipp Kirchner (34), promovierter Wirtschaftswissenschaftler, hat am 1. Juli die Stelle des zweiten Geschäftsführers der Vitos Haina gGmbH mit Sitz in Kassel an. Er wird Co-Geschäftsführer von Matthias Müller, der Vitos Haina seit 2019 geführt und entwickelt hat. Müller wird mit Blick auf sein altersbedingtes Ausscheiden Ende 2025 auf eigenen Wunsch schrittweise Aufgaben in Haina abgeben. Kirchner hat an der Universität in Kassel von 2009 bis 2013 Wirtschaftswissenschaften studiert und den Bachelorabschluss erworben. Im Anschluss absolvierte er in Volkswirtschaftslehre bis 2015 den Masterabschluss. Danach war er bis 2020 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel am Lehrstuhl für Geld, Kredit und Währung tätig und hat dort promoviert. Von Januar 2024 bis Juni 2024 war er Klinikmanager der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel.