Das Startchancen-Programm für benachteiligte Schüler startet im August. Doch nur pro forma: Die zunächst rund 2.000 Schulen in sozial schwierigen Umfeldern beginnen erst mit der Umsetzung. Das vorhandene Fördergeld will richtig eingesetzt werden.
Zum kommenden Schuljahr startet das "Startchancen-Pogramm" von Bund und Ländern für benachteiligte Schülerinnen und Schüler. Ziel ist es, mehr Chancengerechtigkeit zu erreichen. Das sei ein guter Ansatz, sagt Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied Schule der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Interview mit epd sozial. Aber: Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Der aktuelle Bildungsbericht liegt vor, und er enthält eine Fülle von Problemlagen. Schule, Kita, berufliche Bildung - vieles liegt demnach trotz Wachstum im Bildungsbereich im Argen. Und schnelle Abhilfe scheint nicht in Sicht. Nicht nur Gewerkschaften schlagen Alarm.
Mit einem neuen Gesetz sollen Kinder und Jugendliche besser vor sexuellem Missbrauch geschützt werden. Der Entwurf der Bundesregierung sieht vor, Beratungssysteme auszubauen und die Aufarbeitung vergangener Missbrauchsfälle zu erleichtern.
Mit Slogans bemalte Boote machten in den vergangenen Monaten bundesweit auf das Schicksal von Geflüchteten aufmerksam. Nun wurden sie als Meer von Booten mitten in Berlin aufgestellt. Verbunden mit Forderungen nach einem fairen Asylsystem.
Über 300 Organisationen der Zivilgesellschaft haben einen Offenen Brief an Bundeskanzler Scholz unterzeichnet. Sie bezweifeln, dass die diskutierte Auslagerung von Asylverfahren völker- und menschenrechtlichen Vorgaben entsprechen kann. Sie fordern, diesen Plänen eine klare Absage zu erteilen. epd sozial dokumentiert den Appell vom 19. Juni 2024.
Mehr Mut zur Reanimation: Mediziner gehen in Schulen, um Kindern lebensrettende Maßnahmen zu zeigen, vor denen Erwachsene sich im Notfall häufig scheuen. Das ist in Skandinavien seit Jahren etabliert.
Die Spitzenverbände der freien Wohlfahrt schlagen Alarm: Wird bei der sozialen Arbeit weiter gespart, bringt das die Demokratie in Gefahr. Zahlreiche Angebote der Träger mussten bereits eingestellt werden.
Professionelle Senioren-Assistenzen könnten mehr Hilfen für daheim Pflegende anbieten. Doch es fehlt an der Refinanzierung durch die Pflegekassen. Und auch der föderale Regelungsdschungel bremst die Dienste aus, berichtet Carolin Favretto, Vorsitzende des Vorstandes der Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland, in ihrem Gastbeitrag für epd sozial.
Viele Ehrenamtliche helfen dabei, Einsamkeit im Alter zu vermeiden. Um sie zu stärken, braucht es auch bessere professionelle Strukturen. Das zeigt eine neue Studie, unter Ehrenamtlichen und älteren Menschen, die in Berlin vorgestellt wurde.
Bürgergeldbezieher profitieren in aller Regel nicht von Streitigkeiten mit dem Vermieter wegen einer rechtswidrig gezahlten überhöhten Miete. Weil das Jobcenter die Unterkunftskosten gezahlt hat, kann auch nur die Behörde Rückerstattungsansprüche geltend machen, urteilte der Bundesgerichtshof.
Annika Woydack wird ab 1. November das Diakonische Werk Hamburg leiten. Die Kirchenleitung der evangelischen Nordkirche hat die derzeitige Landesjugendpastorin in das neue Amt berufen. Sie folgt auf Landespastor Dirk Ahrens, der das Diakonische Werk nach 14 Jahren verlassen hat.