Karin Powser, Fotografin, Kolumnistin und Mitbegründerin der niedersächsischen Straßenzeitung „Asphalt“, ist tot. Sie starb im Alter von 76 Jahren in Hannover, wie „Asphalt“, der evangelische Stadtkirchenverband sowie die Diakonie am 6. Mai in Hannover mitteilten. Für ihre Verdienste um das soziale Leben in der Stadt erhielt Karin Powser 2022 das Bundesverdienstkreuz. Powser hatte selbst lange obdachlos auf den Straßen von Hannover gelebt. Das Leben dort hielt die autodidaktisch ausgebildete Fotografin in vielen preisgekrönten Porträt- und Szenefotografien fest. Die eigene Erfahrung inspirierte sie auch zu zahlreichen Kolumnen, die sie bis zuletzt regelmäßig für „Asphalt“ schrieb. Das Magazin hatte sie 1994 gemeinsam mit weiteren Engagierten gegründet.
Evelin Schulz hat die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) übernommen. Sie tritt die Nachfolge von David Hirsch an, der nach dem Abschied von Gerhard Timm und seiner Stellvertreterin Sabina Bombien-Theilmann das Amt interimsmäßig innehatte. Schulz war ab 2017 Geschäftsführerin des Vereins Tafel Deutschland. 2022 wurde sie Geschäftsführerin der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew.
Charlotte Lütke Daldrup (37), Projektleiterin im Bereich Krankenhaus und medizinische Leistungserbringer bei der Boston Consulting Group, leitet seit dem 1. Mai das neue Referat „Medizin“ der Alexianer, einem der größten konfessionellen Träger von Gesundheits- und Sozialwirtschaftseinrichtungen. Die Abteilung solle konzernweit medizinische Angebote koordinieren, vernetzen und damit die Qualität verbessern. Das Referat fasst die Bereiche Psychiatrie, Somatik, Qualitäts- und klinisches Risikomanagement zusammen. Die gebürtige Rheinländerin Lütke Daldrup hat zunächst in Oxford Economics and Management studiert, es folgten Studium und Promotion der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ein Master in Volkswirtschaftslehre. Die Alexianer beschäftigen nach eigenen Angaben derzeit 32.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Susanne Simmler hat für die kommenden sechs Jahre als Landesdirektorin die Leitung des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen in Kassel übernommen. Sie löste Susanne Selbert (beide SPD) ab, die seit 2018 an der Spitze des Verbandes stand. Einen Wechsel gab es auch im Amt des Ersten Beigeordneten. Ulrike Gote (Bündnis 90/Die Grünen) folgt auf ihren Parteifreund Andreas Jürgens. Komplettiert wurde die neu formierte Verbandsspitze durch den hauptamtlichen Beigeordneten und Kämmerer Dieter Schütz (FDP). Selbert und Jürgens treten in den Ruhestand. Simmler kommt aus dem Main-Kinzig-Kreis, dessen Vize-Landrätin sie zehn Jahre lang war. Gote war bis zum April 2023 Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung im Land Berlin.