Bundesgesundheitsminister Lauterbach will die Suizidrate senken. Dafür soll es eine bundesweite Notrufnummer und weitere Präventionsangebote geben. Besonders ältere Männer seien gefährdet, sagte Lauterbach. Kirchen und Sozialverbände begrüßten das Konzept, fordern aber eine verbindliche gesetzliche Regelung der Suizidprävention.
Die Ampel-Koalition will das Amt der Missbrauchsbeauftragten und die Gremien stärken, die im Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern eine zentrale Rolle spielen. Kritik gibt es indes an Details im Gesetz.
Die Bundesregierung hat den Entwurf eines Anti-Missbrauchs-Gesetzes vorgelegt. Aus Kirchen und Verbänden kommt Zustimmung, aber auch Kritik. Drei Fragen an die Sozialwissenschaftlerin und Vorsitzende der Unabhängigen Aufarbeitungskommission, Julia Gebrande.
Jahrelang hat die EU über die Reform des gemeinsamen Asylsystems gestritten. Bei der Umsetzung der verschärften Regeln will sie nun keine Zeit mehr verlieren. Drei Wochen nach Verabschiedung im Parlament kündigt die Kommission weitere Schritte an. Und auch Deutschland macht Tempo bei der nationalen Anwendung der neuen Regeln.
Eigentlich gibt es Absprachen zwischen Staat und Kirchen über den Ablauf von Kirchenasylen. In Rheinland-Pfalz haben die nicht funktioniert: Erneut kam es zu einem nächtlichen Polizeieinsatz - mit dramatischem Ausgang für einen verzweifelten Syrer.
Die Präsidentin des Deutschen Studierendenwerks (DSW), Beate A. Schücking, beklagt, dass viele Studierende kaum noch bezahlbaren Wohnraum finden. "Für mich findet über die Miete eine Art der sozialen Auslese statt", sagt Schücking.
Am Tag der gewaltfreien Erziehung am 30. April drehte sich alles um die Prävention und eine bessere Aufklärung über das Thema. Die Sozialpädagogin Uta Weber betont im epd-Interview: "Alle Formen von Gewalt können eine fatale Wirkung haben. Jede Form von Gewalt hat in der Erziehung nichts zu suchen und ist mit nichts zu rechtfertigen."
Es war ein Ereignis, dass es vermutlich hierzulande noch nie gab: Eine Pflegekraft in einem Berliner Seniorenheim ruft Polizei und Feuerwehr, weil Fachpersonal für die Nachtschicht fehlte. Für die Einrichtung war das ein bedauerlicher Einzellfall. Doch Fachleute bestätigen die oft schlechte Personalausstattung in Nachtdiensten.
In der Heimpflege bereiten nicht nur die Nachtschichten Probleme. Peter Koch, Vorstandsmitglied der Landesgruppe Baden-Württemberg des Bundesverbandes Pflegemanagement und Geschäftsführer der Gaggenauer Altenhilfe, spricht im Interview über häufige Ausfälle durch Krankheit und die Hoffnung auf die neue Personalbemessung.
Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch hat in einem Interview über Beschäftigte in diakonischen Einrichtungen gesagt: "Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen." Aber so einfach ist es nicht. Darüber gibt es nun eine Debatte.
Am 29. April 1964 verabschiedete der Bundestag das Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres. 60 Jahre später bedrohen Mittelkürzungen durch den Bund das vor allem bei jungen Menschen beliebte FSJ. Sozialverbände schlagen Alarm.
Der Fachkräftemangel in der Behindertenhilfe gefährdet das Recht auf Teilhabe. Was dagegen zu tun ist, beschreibt BeB-Vorstand Tina Mäueler in ihrem Gastbeitrag für epd sozial.
Nicht nur fordern, sondern selbst etwas tun. Das ist der Weg, den Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg eingeschlagen haben. Ziel ist es, den Sozialstaat und die Demokratie über Kooperationen aus der Zivilgesellschaft zu stärken.
An Diabetes Typ I erkrankte Kinder und Jugendliche können eine Schwerbehinderung nur bei gravierenden Beeinträchtigungen der Lebensführung verlangen. Gute Schulnoten sprechen eher gegen solch eine schwerwiegende Benachteiligung, urteilte das Landessozialgericht Celle.