Beate Jussen (49) wird am 1. Juni Vorständin des Caritasverbandes für das Erzbistum Hamburg. Sie war zuletzt Alleinvorständin beim Verein für katholische Arbeiterkolonien in Westfalen. Von 2011 bis 2017 war Jussen beim Rheinischen Verein für katholische Arbeiterkolonien Geschäftsführerin eines Standorts mit Wohnungslosen-, Eingliederungs- und Altenhilfe sowie angeschlossenen Werkstätten. Sie ist darüber hinaus seit 2015 Mitglied verschiedener Caritasräte in NRW und gehört seit 2022 dem Vorstand der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe an. Jussen ist gelernte Industriekauffrau, Bilanzbuchhalterin, Betriebswirtin und Fachreferentin für Controlling in sozialen Einrichtungen.
Gudrun Schattschneider ist neue Vorständin beim Paritätischen Landesverband Brandenburg. Die Rechtswissenschaftlerin wird den Verband ab Sommer 2024 gemeinsam mit Andreas Kaczynski leiten, der die Verbandsarbeit und Sozialpolitik der Wohlfahrtsorganisation seit 2005 verantwortet. Schattschneider war Vorstandsvorsitzende beim Bundesverband entwicklungspolitischer humanitärer Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) und war strategische Führungskraft beim Arbeiter-Samariter-Bund in Berlin.
Joachim Pietzcker (66), Jurist, ist übergangsweise in den Vorstand der Stadtmission Nürnberg berufen worden. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Kai Stähler wird er als zweiter Vorstand die Steuerung des Sozialträgers übernehmen. Die Interimsberufung ist erfolgt, weil die bisherige Finanzvorständin Gabi Rubenbauer ihr Vorstandsmandat nach elf Jahren Ende März auf eigenen Wunsch hin niedergelegt hat. Pietzcker wird sich vorrangig um kaufmännische Themen kümmern. Nach seiner langjährigen Tätigkeit als Kaufmännischer Werkleiter bei Bosch in Nürnberg war Pietzcker zunächst Geschäftsführer des Oikocredit Förderkreises Bayern. Seit 2021 ist er Finanzvorstand dieses gemeinnützigen Vereins. Schon seit 2014 ist Pietzcker außerdem Vorsitzender des Finanzausschusses der Landesynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Seit 2020 ist er zudem Mitglied des Landessynodalausschusses.
Moritz Ernst, Jurist, hat die Geschäftsführung des Bundesverbandes Pflegemanagement übernommen. Der gebürtige Berliner folgt Sabrina Roßius. Er greife auf einen großen Erfahrungsschatz als Geschäftsführer von verschiedenen Verbänden zurück, so der Verband in einer Mitteilung. So hatte Ernst unter anderem bis Ende 2019 knapp zehn Jahre lang die Geschäftsleitung beim Deutschen Pflegerat inne. Als Rechtsanwalt hat Ernst in unterschiedlichen Branchen Erfahrungen sammeln können. Neben seiner Arbeit in Wirtschaftskanzleien war er auch als Justiziar bei einer Krankenkasse und zuletzt bei dem größten Selbsthilfe- und Fachverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen in Deutschland tätig.
Oliver Pappert (49) hat am Monatsbeginn die Geschäftsführung der Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde), eine Tochtergesellschaft der Hephata Diakonie, übernommen. Er folgt auf Werner Wieland, der die Position Ende 2023 von Hermann-Josef Nelles interimsmäßig übernommen hatte. Pappert war zuletzt Geschäftsführer der Altenhilfe St. Elisabeth gGmbH mit Sitz in Marburg. Von 2010 bis 2014 war er beim DRK Kreisverband Biedenkopf Bereichsleiter Krankenhaus als Stabsstelle des Vorstands. Nach Stationen als Einrichtungsleitung bei zwei großen überregionalen Trägern wechselte er 2016 als Leiter Controlling zu einem Pflegeanbieter nach Berlin.
Karen Thiele tritt im Mai ihr Amt als Geschäftsführerin der St. Bernward Krankenhaus GmbH und deren Tochtergesellschaften, der MVZ Vinzentinum GmbH und der Physio am BK GmbH in Hildesheim an. Sie folgt auf Stefan Fischer, der zum Mai 2024 als dritter Geschäftsführer der Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH tätig sein wird und vermehrt regionale Verantwortung für die EVV-Einrichtungen in Hildesheim, Hannover, Salzgitter, Duderstadt und Kassel übernimmt. Thiele ist seit 2016 Kaufmännische Leiterin der St. Bernward Krankenhaus GmbH. Zuvor führte sie sechzehn Jahre lang Budgetverhandlungen aufseiten einer großen Krankenkasse. Die Klinik wurde 1852 gegründet, hat rund 800 Betten und versorgt mit 1.750 Mitarbeitenden etwa 165.000 Patienten pro Jahr.
Jens Wulfekammer (45) hat am 1. April die Position des Geschäftsführers der Altenhilfe bei der DIOS-Diakonie Osnabrück Stadt und Land gemeinnützige GmbH angetreten. Er hat die Verantwortung für den größten Bereich der Osnabrücker Diakonie übernommt. Wulfekammer ist seit 2013 als Diplom-Kaufmann in der Diakonie Osnabrück tätig, zunächst als Assistent der Geschäftsführung und später als betriebswirtschaftlicher Referent. Seit 2019 verantwortete er zudem als Leitung den Bereich Betriebswirtschaft. Darüber hinaus ist der studierte Betriebswirt im Gesundheitswesen seit 2023 Prokurist der Diako-Dienstleistungsgesellschaft.
Udo Hahn, Theologe, bleibt an der Spitze des Dachverbandes der evangelischen Akademien. Er wurde für drei Jahre im Amt bestätigt. Hahn ist Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing. Ebenso wiedergewählt wurde der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Kranich, Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen. Neu gewählt als Vorstandsmitglieder wurden Friederike Krippner und Hanna-Lena Neuser, die Direktorinnen der Akademien in Berlin und Frankfurt am Main. In dem bundesweiten Zusammenschluss arbeiten 16 evangelische Akademien zusammen, die jeweils an die Landeskirchen an ihren Standorten angebunden sind. Mit rund 1.700 Veranstaltungen pro Jahr erreichen sie nach eigenen Angaben mehr als 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Philipp Lahm (40) erhält den Karl-Kübel-Preis 2024. „Mit den vielfältigen Angeboten seiner Stiftung eröffnet Philipp Lahm Kindern neue Perspektiven, fördert ihre Potenziale und vermittelt ihnen Werte wie Fairness, Verantwortung und Toleranz“, begründete das Vorstandsmitglied der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie, Daniel Heilmann, die Wahl. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird dem früheren Fußballnationalspieler am 13. September in Bensheim überreicht. Lahm setzt sich mit seiner nach ihm benannten Stiftung für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowohl in Deutschland als auch in Südafrika ein und fördert sie in den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit. Die von seiner Stiftung initiierten Sommercamps wurden 2010 von der Unesco als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.