Bei der Jahrestagung der evangelischen Kirche in Ulm sorgte eine mögliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs für Kontroversen.
Betroffene sexualisierter Gewalt haben bei der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland für einheitliche Entschädigungen plädiert.
Die evangelische Kirche will die Mitgliedschaft in der Kirche künftig seltener zur Voraussetzung für eine Stellenbesetzung in ihren Einrichtungen machen. Kritik an dem auf der Synode vorgestellten Entwurf kam aus Kassel, wo Mitarbeitervertreter kirchlicher diakonischer Einrichtungen sowie Gewerkschafter zum Arbeitsrecht tagten.
Der Jurist Daniel Thym sieht die Auslagerung von Asylverfahren in Migrationszentren jenseits der EU-Grenzen kritisch. Das sei rechtlich möglich, doch "notorisch schwierig umzusetzen". Auch seien es lediglich "kleine Schrauben", an denen gedreht werden könne, sagt der Inhaber der Professur für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der Universität Konstanz im Interview mit epd sozial.
Die fortwährende Ankunft von Geflüchteten und Migranten setzt die Behörden immer stärker unter Druck. Hessen hat als vorübergehende Unterkunft eine Halle der Frankfurter Messe eingerichtet - ein Besuch vor Ort.
Sozial- und Behindertenverbände halten das Prinzip der Freiwilligkeit auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit für gescheitert. Seit Jahren gehe es nicht voran, war im Bundestag bei einer Anhörung oft zu vernehmen. Es brauche deshalb dringend ein Bundesgesetz, das auch die Bereiche Mobilität, Bauen und Leistungen von privaten Anbietern umfasse.
Die statistische Überschuldungsquote bei Privatpersonen ist gesunken. Doch Fachleute erwarten angesichts von Inflation, gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten, dass die Zahl überschuldeter Verbraucher wieder steigen wird.
Junge Menschen mit einem dementen Elternteil stehen vor großen Problemen und bleiben oft ohne Unterstützung von außen. In einem Projekt in Bochum wird versucht, das zu ändern.
Die ambulanten Pflegedienste unter dem Dach der Diakonie geraten zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Das geht aus einer Umfrage unter 526 Diensten hervor. Mehr als die Hälfte von ihnen sind im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht.
Wohnen in Deutschland ist teuer. Viele Menschen finden keinen bezahlbaren Wohnraum, es gibt immer mehr Wohnungslose. Änderungen sind nicht in Sicht, zumal die Probleme der Wohnungslosen komplexer werden. Hilfeeinrichtungen warnen vor einem "Teufelskreis".
Die Nationale Armutskonferenz (NAK) warnt vor den Folgen der von der Bundesregierung geplanten Kürzungen im Sozialetat. Damit, warnt die NAK, werde der soziale Zusammenhalt bedroht. Sie fordert den Ausbau des Sozialwesens. epd sozial dokumentiert das Positionspapier:
"Gemeinsam gegen Armut" - unter diesem Motto schließen sich knapp 30 Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften und Vereine in Sachsen-Anhalt zur Landesarmutskonferenz zusammen. Es gibt bereits konkrete Forderungen an die Politik.
Nach den Morden an vier Behinderten im Potsdamer Oberlinhaus vor zweieinhalb Jahren hat das Unternehmen eine Expertenkommission eingesetzt. Ein erster Zwischenbericht liegt jetzt vor. Dort wird mehr Unterstützung für Schwerstbehinderte angemahnt.
Behinderte Menschen können nicht zu Hause die Prüfung ihrer Erwerbsfähigkeit verlangen. Lehnen sie eine auswärtige Begutachtung ohne ausreichenden Grund ab, kann ihnen die Rente wegen fehlender Mitwirkung versagt werden, urteilte das Landessozialgericht Stuttgart.