Als die Bundesrepublik in den 50er und 60er Jahren dringend benötigte Arbeitskräfte im Ausland anwarb, sollten sie nur "Gastarbeiter" sein. Doch Carmen Gonzalez und Apostolia Thomaidou wollten nicht nur arbeiten, sie suchten ein neues Leben. Weit war der Weg, bis sie in Deutschland heimisch geworden sind.
Das ehrenamtliche Engagement für Flüchtlinge geht zurück, sagt Migrationsforscher Jochen Oltmer. Initiativen wie das Internationale Café in Winsen halten dagegen: Hier trifft man sich zum Kickern, Sprachkurs oder einfach zum Reden - schon seit zehn Jahren.
Wer sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagiert, braucht Geduld und auch gute Nerven: bei der Kommunikation mit Behörden ebenso wie bei der Verständigung mit den Geflüchteten. Und vor allem wegen zunehmender Anfeindungen durch Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Die Ampel-Koalition will eine härtere Abschiebepraxis verbinden mit Integrationsangeboten. Geflüchtete sollen nach sechs Monaten arbeiten dürfen, geduldete Menschen erhalten künftig grundsätzlich eine Arbeitserlaubnis.
Am 6. November beraten Bund und Länder über den Umgang mit der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen. Eine Umfrage belegt den Wunsch der Kommunen nach mehr Unterstützung. Sie zeichnet aber auch ein differenziertes Bild von der Belastungslage.
Eine inklusive Party im Wiesbadener Schlachthof holt Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf die Tanzfläche. Die Veranstalter machen es einfacher, eine Freundin oder einen Freund zu finden.
Der Südwesten ist eine bundesweite Hochburg der Vesperkirchen. Im vergangenen Winter gab es in Baden-Württemberg 38 solche Angebote. In Kirchheim unter Teck gibt es mit dem "Café Hope" sogar eine ganzjährige "Vesperkirche" - die aber nicht so heißt.
Erstmals gibt es bundesweite Daten über das Ausmaß an Wohnungslosigkeit. Damit ist die Ausganglage für Hilfen klar. Aber was muss die Politik nun tun, wenn sie, wie angekündigt, bis 2030 die Wohnungslosigkeit in Deutschland überwinden will? Rolf Jordan vom Deutschen Verein gibt in seinem Gastbeitrag die Antworten.
Georg Münich, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit, sieht schwere Zeiten auf die Beschäftigungsförderung zukommen. Grund sind die massiven Kürzungen der Regierung im Etat der Bundesagentur für Arbeit für 2024. Was das für Folgen hat und welche Angebote für Langzeitarbeitslose auf der Kippe stehen, erläutert er im Interview mit epd sozial.
Der Marburger Bund sieht durch ein in der Pandemie beschlossenes Gesetz das Grundrecht der Berufsfreiheit gefährdet. Der Verband will mit einer Verfassungsklage klären, welche Intensivpatienten bei knappen Ressourcen vorrangig zu behandeln sind.
Ein rechtswidrig vorenthaltener Kitaplatz kann die Dauer des Elterngeld-Plus-Anspruchs mindern. Denn kann ein Elternteil wegen der Kindesbetreuung zu Hause nicht in Teilzeit arbeiten, besteht kein Anspruch auf den Partnerschaftsbonus mehr, urteilte das Bundessozialgericht.