Nach langen Verhandlungen hat die Ampel einen Kompromiss zur Kindergrundsicherung gefunden. Einige Leistungen für Familien, die Unterstützung brauchen, werden verbessert - aber Kinderarmut wird ein Thema bleiben, sagen Sozialverbände. Vor allem, weil sowohl über die Berechnung des Existenzminimums noch nichts zu hören ist.
SOS-Kinderdorf kritisiert die Pläne der Ampel zur Kindergrundsicherung. Angekündigt sei nicht viel mehr als eine Verwaltungsreform, sagt Vorstandsvorsitzende Sabina Schutter im Interview mit epd sozial. Sie kritisiert, dass das Existenzminimum für junge Menschen nicht neu berechnet wird: Ein Paradigmenwechsel im Kampf gegen Armut werde nicht erreicht.
Einen Tag nach der Einigung der Ampel-Koalition über die Kindergrundsicherung verkündet Arbeitsminister Heil die Bürgergeld-Sätze für das kommende Jahr. Die Anhebung um bis zu zwölf Prozent wird sich auch auf die Kindergrundsicherung auswirken, die 2025 kommen soll. Dennoch üben Sozialverbände und Opposition Kritik.
In der Altenpflegebranche sollen die Mindestlöhne für Hilfskräfte und Fachpersonal weiter steigen. Arbeitsminister Heil will die Empfehlungen der Pflegekommission für die kommenden beiden Jahre umsetzen. Das Echo auf die Pläne fällt unterschiedlich aus.
Das Unterhaltsrecht für Trennungs-Familien ist veraltet, sagt Justizminister Buschmann. Es hätte längst reformiert werden müssen. Künftig soll der Partner von Alleinerziehenden weniger zahlen, wenn er oder sie sich häufig um die Kinder kümmert. Doch das kommt nicht überall gut an.
Die Kirchen haben ihre Notfallseelsorge professionalisiert. Dabei geht es nicht nur um Hilfe bei Katastrophen, sondern auch bei überraschenden Todesfällen oder Suiziden. Der Bedarf wächst.
Weniger Azubis, mehr Pflegebedürftige: Die Zukunft der stationären Krankenpflege ist schwierig. Um den Fachkräftemangel auszugleichen, greifen Kliniken zunehmend auf Hilfskräfte zurück. Auf der Strecke bleibt die Qualität. Der Pflegeberuf steckt in der Klemme.
Rund 300.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Hautkrebs. Bei rund 40.000 von ihnen wird sogar das gefährliche maligne Melanom festgestellt. Hautärzte warnen daher vor Sonnenbränden. Doch neue Therapien wecken Hoffnung.
In Deutschland leisten jährlich 100.000 Menschen einen Freiwilligendienst. Nun hat die Bundesregierung angekündigt, die Fördermittel für das Jahr 2024 um 78 Millionen Euro zu kürzen. Welche Konsequenzen das hat, beschreibt Birgitta Kelbch, Leiterin der Freiwilligendienste im Bistum Essen, in ihrem Gastbeitrag für epd sozial.
Alkohol- und Drogenkonsumierende prägen das Bild um den Hamburger Hauptbahnhof. In der Politik werden Alkoholverbotszonen und Trinkerräume diskutiert. Der Diakonie ist dagegen wichtig, dass keine Wohnungslosen vertrieben werden.
Hier geht es nicht um perfekte Bilder: Mit dem Instagram-Kanal @1jahr_menschennah stellen die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ihre Arbeit vor. Influencerin Anna nimmt die Follower mit zur Blutspende, in die mobile Disco und ins Kinderhospiz.
Professorin für Gehörlosenstudien, Theologin, Mutter dreier Kinder und selbst gehörlos: Sabine Fries hat einen einzigartigen Weg hinter sich.
Diversity ist der Begriff der Stunde, auch in der Mode. Aber modische Kleidung für Leute mit körperlichen Beeinträchtigungen ist rar. Anna Franken, Designerin im Rollstuhl, sagt: Wir müssen immer noch darum kämpfen, uns schön und weiblich zu fühlen.
Ehepaare mit unerfülltem Kinderwunsch können nach einem Urteil des Bundessozialgerichts leichter zu einem Kind kommen. Ist ein Ehepartner gesetzlich und der andere privat krankenversichert, können sie die volle Kostenerstattung für eine Kinderwunschbehandlung beanspruchen.