Karl Lauterbach soll den Schmähpreis „Goldene Abrissbirne“ erhalten. Anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz am 5. und 6. Juli in Friedrichshafen verleiht das Bündnis Klinikrettung den Negativpreis an den Bundesgesundheitsminister. Der Preis gehe an den SPD-Politiker, da er sich mit seiner Krankenhausreform als besonders vehementer Klinikschließer hervortue. Die „festliche Preisverleihung mit rotem Teppich wird von einer satirischen Laudatio gekrönt“, teilte das Protestbündnis mit.
Christine Spanninger (48) und Gabriele Westermann (56) sind als Geschäftsführerinnen des Diakonischen Werks Breisgau-Hochschwarzwald eingeführt worden. Die beiden haben im Januar die Verantwortung für das Werk mit rund 150 Mitarbeitenden übernommen. Spanninger kehrte nach sieben Jahren zurück. Zuletzt war die in Berlin als Programmleitung im bundesweiten Netzwerk „Engagierte Stadt“ tätig. Westermann verantwortet als kaufmännische Geschäftsführung die Bereiche Finanzen, Personal und interne Organisation. Sie ist seit 1995 beim Diakonischen Werk Breisgau-Hochschwarzwald. Seit 2002 war sie als Verwaltungsleitung der Diakonie Breisgau-Hochschwarzwald tätig und zuletzt stellvertretende Geschäftsführerin.
Indira Schmude-Basic ist in den Vorstand des Bundesverbandes der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen (BKSB) gewählt worden. Der BKSB vertritt die Interessen kommunaler Senioren und Behinderteneinrichtungen. Schmude-Basic ist seit 2022 Fachlich-Kaufmännische Werkleiterin im NürnbergStift. Sie ist ausgebildete Krankenschwester und studierte Diplom-Betriebswirtin und hat außerdem einen Bachelorabschluss im Studiengang Pflege- und Gesundheitsmanagement.
Dirk Albrecht (58) ist zum stellvertretenden Vorsitzenden des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands (kkvd) berufen worden. Er bildet gemeinsam mit dem Vorsitzenden Ingo Morell und dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden Ansgar Veer die nunmehr dreiköpfige Verbandsspitze. Albrecht ist seit 2006 Teil der Geschäftsführung der Contilia GmbH in Essen, mittlerweile in der Funktion des Vorsitzenden der Geschäftsführung. Das Gesundheitsnetzwerk in katholischer Trägerschaft hat rund 7.200 Mitarbeitende. Dem kkvd-Vorstand gehört Albrecht seit 2017 an.
Martin Behrendt (36) ist neuer Einrichtungsleiter des Deutschen Taubblindenwerks Fischbeck. Er tritt die Nachfolge von Markus Meier an. Behrendt ist examinierter Altenpfleger und war seit 2006 in verschiedenen Funktionen im Altenhilfebereich tätig. Nach mehrjährigen Tätigkeiten als Qualitätsmanager und Pflegedienstleiter leitete Behrendt ein Pflegewohnstift. Er ist nun nach fast 17-jähriger Tätigkeit im Altenhilfebereich in den Arbeitsbereich der Eingliederungshilfe gewechselt. In den drei Wohnheimen und einer Werkstatt in Fischbeck bietet das Taubblindenwerk Wohn- und Arbeitsplätze für mehrfachbehinderte, hörsehbehinderte und taubblinde erwachsene Menschen.
Steffen Mau ist in Darmstadt mit dem Schader-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Der Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität sei einer der originellsten Vertreter seines Fachs, sagte die Sprecherin des Senats der Schader-Stiftung, Nicole Deitelhoff. Die Erkenntnisse des 54-Jährigen setzten immer wieder wichtige Impulse für drängende gesellschaftspolitische Debatten, wie jüngst zur Frage nach der möglichen Spaltung der Gesellschaft. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird seit 1993 vergeben. Der jährlich verliehene Schader-Preis würdigt Gesellschaftswissenschaftler, die durch ihre Forschung und ihr öffentliches Wirken einen Beitrag zur Lösung sozialer Probleme leisten.
Andreas Zick (60), Extremismusforscher aus Bielefeld, ist in den Expertenrat Antirassismus der Bundesregierung berufen worden. Das Gremium mit zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern soll Empfehlungen zum Umgang mit Rassismus in zentralen gesellschaftlichen Bereichen und Institutionen entwickeln. Sozialpsychologe Zick leitet seit rund zehn Jahren das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld. Zudem ist er Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft.
Nina-Annette Reit-Born ist zur Professorin am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster berufen worden. Dort wird sie ab dem Sommersemester das Lehr- und Forschungsgebiet Rechtsgrundlagen der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt öffentliches Recht vertreten. Ihr Studium hat sie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) absolviert, wo sie auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später als Justitiarin gearbeitet hat. In ihrer Dissertation hat sie verschiedene Möglichkeiten der Krankenhausfinanzierung untersucht und sich mit Privatisierung und Public-Private-Partnership-Modellen auseinandergesetzt.
Silke Banning und Klausjürgen Mauch leiten ab 1. Juli gemeinsam die „Dienste für junge Menschen“ der Evangelischen Gesellschaft (eva) in Stuttgart. Zu der Abteilung gehören die Bereiche Ganztagesschulen, Jugendsozialarbeit, Arbeit - Beschäftigung - Ausbildung, Johannes-Falk-Haus und Ambulante Hilfen für junge Erwachsene. Deren insgesamt 300 Mitarbeitende setzen sich für Kinder und Jugendliche ein, von denen viele aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen. Die neue Abteilungsleitung löst Sabine Henniger ab, die Vorständin bei der eva wird. Sie hat die Abteilung seit 2013 geleitet.
Gabriela Hund (57) wird neue Leiterin der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge sowie der Schwerhörigenseelsorge der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Zum 1. Juli tritt sie die Nachfolge von Gerhard Christ an, der in den Ruhestand geht. Die Gemeindepädagogin ist bereits seit Februar im Zentrum Seelsorge und Beratung in Darmstadt tätig. Zuvor war sie in der schulbezogenen Jugendarbeit in Reichelsheim im Odenwald tätig. Auf ihrer neuen Stelle wird Hund neben der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge auch für die Schwerhörigenseelsorge zuständig sein.
Vanessa Kerry ist zur ersten Sondergesandten für Klimawandel und Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ernannt worden. Die Ärztin und bisherige Chefin der Hilfsorganisation Seed Global Health in Boston soll in ihrem neuen Amt auf die Gefahren des Klimawandels für die globale Gesundheit aufmerksam machen. Der Klimawandel entwickle sich zur größten gesundheitlichen Herausforderung des 21. Jahrhunderts, erklärte die WHO.