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Thomas Röhr (57) wird neuer Vorstandssprecher des Bremer Vereins für Innere Mission. Er tritt die leitende Stelle Anfang Juli an. Röhr folgt auf Pastor Hans-Christoph Ketelhut, der das Amt überraschend zum 30. April aufgegeben hatte. Ketelhut hatte für seinen Rückzug familiäre verbunden mit beruflichen Gründen genannt. Künftig soll Röhr gemeinsam mit dem kaufmännischen Vorstand Thomas Krebs die Innere Mission leiten. In der Vergangenheit war der promovierte Theologe unter anderem im Deutschen Roten Kreuz und bei der Deutschen Schlaganfall-Hilfe im Fundraising beschäftigt, zuletzt für den Verein „Rote Nasen“ in Berlin. Seine berufliche Laufbahn begann Röhr bei den Diakonischen Werken Himmelsthür in Hildesheim als Direktionsassistent und Kandidat des Predigtamtes. Unter dem Dach des Bremer Vereins für Innere Mission arbeiten eigenen Angaben zufolge etwa 500 hauptamtlich Beschäftigte sowie ebenso viele Freiwillige.

Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, bleibt Präsident des Deutschen Städtetages. Er wurde in Köln im Amt bestätigt. Lewe ist seit 2009 Verwaltungschef in Münster Für ihn wird es die dritte Amtszeit. Er gehört dem Präsidium des Spitzenverbandes seit 2013 an. Zum Vizepräsidenten wurde der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung gewählt, zur Vizepräsidentin die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Jung gehört dem Präsidium des Deutschen Städtetages seit 2007 an. Dörner steht seit 2020 an der Spitze der Bundesstadt Bonn und ist seitdem auch Mitglied im Präsidium.

Sigrid Arnade, in Berlin lebende Tierärztin und Behinderten-Aktivistin, ist an der Alice Salomon Hochschule zur Honorarprofessorin ernannt worden. Arnade engagiert sich seit vielen Jahren in der Behindertenbewegung, war bei der Verhandlung der UN-Behindertenrechtskonvention bei mehreren Treffen in New York City dabei und ist derzeit Vorsitzende des Sprecherinnenrats des Deutschen Behindertenrats. Bevor sie in den Ruhestand ging, war sie mehrere Jahre lang Geschäftsführerin der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Dezember 2015 ist die Tiermedizinerin auch eine der drei Sprecherinnen der LIGA Selbstvertretung. Bereits im Initiativkreis Gleichstellung Behinderter, der dann ins „Netzwerk Artikel 3“ überging.

Karin Conradt (52), Ökonomin und Sozialwissenschaftlerin, hat die Personalleitung des Assistenz-Anbieters Sozialkontor in Hamburg übernommen. Sie tritt damit die Nachfolge von Heinz Renno an, der 44 Jahre lang bei Sozialkontor tätig war und nun im Rugestand ist. Conradt war zuletzt für die Personalleitung bei einem Start-up für Windkraftanlagen in Hamburg zuständig. Zuvor leitete sie viele Jahre die Personalabteilung eines Pharmaunternehmens und arbeitete im Personalwesen einer Bank. Der Verein betreut nach eigenen Angaben rund 1.200 Menschen mit Einschränkungen.

Karin Stiebler ist nach fast 40 Jahren im Dienst der Evangelischen Heimstiftung in den Ruhestand gewechselt. Nach einer Weiterbildung war die einstige Küchenleiterin 1993 bis 1997 Assistentin der Heimleitung in Dornstadt, bevor sie eine eigene Heimleitung in der Hansegisreute in Heidenheim übernahm. Im Jahr 2000 übernahm sie zusätzlich die Regionaldirektion der damals noch sehr kleinen Region Heidenheim. Seit 2011 leitet sie eine der größten Regionen der Heimstiftung mit insgesamt zehn Einrichtungen. Von Karen Stiebler übernimmt Simone Fink, eine ebenfalls langjährige Mitarbeiterin des Unternehmens. Sie kam 1994 als Leitung des Bereichs Hauswirtschaft ins Haus am Staufenberg nach Heilbronn. 2012 wechselte sie ins Haus am See und absolvierte parallel das EHS-eigene Traineeprogramm für angehende Hausdirektionen. Im September 2016 übernahm Simone Fink dann die Hausdirektion des Lutherstifts in Stuttgart, 2018 die Leitung im Haus am Enzpark in Bietigheim-Bissingen. Seit 1. Mai leitet sie nun die Region Rems-Neckar-Alb und ist damit zuständig für zehn EHS-Einrichtungen.

Christine Ursel (58), Religionspädagogin, Sozialbetriebswirtin und Coach mit einem Masterabschluss in Organisations- und Personalentwicklung, wird ab 1. September pädagogische Leiterin und Geschäftsführerin im Evangelischen Bildungswerk Nürnberg, dem „forum erwachsenenbildung“. Sie übernimmt die Aufgabe von Cornelia Stettner, die in den Ruhestand geht. Ab 2003 war die gebürtige Oberfränkin im Studiengang Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit als Dozentin an der Evangelischen Hochschule Nürnberg tätig. Zuletzt arbeitete sie als Fortbildungsreferentin im Landesverband der Diakonie Bayern im Diakonie.Kolleg.



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