Rettungsdienste beklagen eine hohe Zahl sogenannter Bagatelleinsätze. Strukturelle Mängel sind die Ursache dafür. Es gibt Ideen, wie die Einsatzzahlen sinken können.
Eine Milliarde Euro mehr für die Kommunen und Absichtserklärungen für eine striktere Asylpolitik: Das Ergebnis der Bund-Länder-Runde zur Flüchtlingspolitik trifft auf ein geteiltes Echo. Die Grünen schauen kritisch auf die geplante härtere Linie.
Bund und Länder haben sich zusammengerauft. So formulierte es der Chef der Länderrunde, Stephan Weil, nach dem Treffen mit Kanzler Scholz zur Flüchtlingspolitik. Die Länder bekommen mehr Geld. Der Grundsatzstreit ist aber nicht ganz ausgeräumt.
Angststörungen sind die häufigste psychische Erkrankung weltweit. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund zehn Millionen Menschen daran. Eine Betroffene berichtet, wie Psychoterror am Arbeitsplatz ihre Erkrankung auslöste.
Seit Jahren wird im Bundestag um eine Regelung der Suizidassistenz gerungen. Vier namhafte Experten sprechen sich jetzt für den Verzicht auf eine gesetzliche Regulierung dieser Art der Sterbehilfe aus. Das sei lebensfremd, kontert ein Abgeordneter.
Immer weniger Bewerber, immer mehr offene Stellen und immer weniger Angebote: Der Fachkräftemangel macht sich in der Pflege und anderen sozialen Jobs längst deutlich bemerkbar. Niedersachsens Sozialminister Philippi will gegensteuern.
Schon seit zehn Jahren haben Kinder ab dem ersten Geburtstag einen Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung. Dennoch fehlen in den Einrichtungen Hunderttausende Plätze.
Die Diakonie stuft die Lage in der Pflege als dramatisch ein. "Die Versorgungssicherheit in der Langzeitpflege ist akut gefährdet", erklärte sie gemeinsam mit dem Fachverband DEVAP. Um eine Katastrophe abzuwenden, brauche es einen "Masterplan".
In der Anhörung des Bundestags wurde deutlich, dass die Angehörigen, die vier Fünftel aller Pflegebedürftigen versorgen, kaum auf Verbesserungen durch die geplante Pflegereform hoffen können. Das Plus beim Pflegegeld liegt unter der Inflationsrate.
Krank sein ohne ausreichenden Versicherungsschutz ist in Deutschland ein Problem. Die "Praxis ohne Grenzen" in Rendsburg hilft Menschen ohne Krankenversicherung.
Der Deutsche Behindertenrat (DBR) sieht im geplanten Inklusionsgesetz für den Arbeitsmarkt einen kleinen Schritt nach vorn. DBR-Sprecherin Sigrid Arnade analysiert und bewertet in ihrem Gastbeitrag die geplanten Reformen. Sie sagt: Das Gesetz darf nicht im Bundesrat scheitern.
Bei einer wiederholten Arbeitsunfähigkeit muss der Arbeitgeber prüfen können, ob neue Erkrankungen vorliegen. Für eine erneute Lohnfortzahlung im Krankheitsfall muss der Arbeitnehmer daher nach einem Urteil im Zweifel seine Krankheiten offenlegen.