Instagram, TikTok, WhatsApp: Noch nie gab es so viele Kommunikationskanäle, noch nie so viel Vernetzung. Rücken die Menschen zusammen? Nein, im Gegenteil. 2017 waren 14 Prozent der Menschen einsam, 2021 mehr als 42 Prozent. Das hat schwere Folgen.
Jährlich werden nach offiziellen Statistiken deutschlandweit um die 5.000 Kinder misshandelt. Die Dunkelziffer liegt deutlich höher. Eine junge Frau berichtet über die Misshandlungen, die sie durch ihre eigene Mutter erfuhr.
Der Arbeitsmarktforscher Ulrich Walwei sieht Arbeiter und Angestellte in einer Position zunehmender Stärke. "Wir haben jetzt eine Situation, in der sich die Marktmacht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verbessert", sagte er im epd-Interview.
Bei der ersten Beratung des Pflegereform-Gesetzes im Bundestag wird deutlich, dass es nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zu Verbesserungen und einer sicheren Finanzierung der Pflege sein kann. Das bestreitet auch der Gesundheitsminister nicht.
Ausländische Fachkräfte sollen auf mehr Wegen als bisher nach Deutschland kommen können: mit oder ohne anerkannten Abschluss, mit Berufserfahrung oder zur Arbeitssuche. Die Union sieht Gefahren, will aber auch mehr Arbeitskräfte ins Land holen.
Deutschland ist sensibler geworden dafür, was Diskriminierung Menschen antut. Mehr Menschen als noch vor 15 Jahren berichten von Benachteiligungen und noch mehr Menschen wollen, dass die Politik handelt und die Rechte der Betroffenen stärkt.
Die meisten Besucher suchen im Kontaktladen Mecki an Hannovers Raschplatz nur Ruhe. Doch Drogen-Dealer und Junkies bringen Streit und Gewalt fast täglich vor die Tür. Security-Frau Selly Demirok deeskaliert - ein ungewöhnlicher Job für eine junge Frau.
Eigentlich könnte das Miteinander von Behinderten und Nicht-Behinderten wenig kompliziert sein. Doch Verena Niethammer, Mutter eines Sohns im Rollstuhl, weiß, dass es das nicht ist. Sie will etwas ändern und verschickt Boxen mit inklusivem Spielzeug.
Mehr als 200 "Frauchen" und "Herrchen" sind bei der Frankfurter Tiertafel registriert. Aufgenommen werden nur Kunden, die von Sozialleistungen leben. Auch bedürftige ukrainische Geflüchtete bekommen dort Futter für ihre Vierbeiner.
Die Heimkosten für Pflegebedürftige steigen weiter. Die Politik müsse endlich handeln, fordert KDA-Vorsitzender Helmut Kneppe: "Es braucht eine solidarische Finanzierung der Pflege. Eine breitere Beteiligung und einen höheren Anteil, der durch Steuern finanziert wird", sagt er im Interview.
Die Chefin der Berliner Diakonie, Andrea Asch, hat den neuen Senat zur Fairness gegenüber der Wohlfahrt aufgefordert. Während laut Koalitionsvertrag die Bezahlung der Staatsbediensteten angehoben werden soll, seien die freien Träger "für Lohnsteigerungen auf die Gnade der Verwaltung angewiesen".
Bei der Festlegung von Pflegesätzen ist das unternehmerische Risiko eines Heims angemessen zu berücksichtigen. Wird im Streit eine Schiedsstelle angerufen, muss diese aber auch die Sätze anderer Einrichtungen in einem Vergleich einbeziehen.