Vor mehr als 15 Jahren wurde in Deutschland das Elterngeld eingeführt. Doch viele Eltern empfinden den Antrag auf Basiselterngeld, ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus als kompliziert. Beratungsstellen helfen weiter.
Bundesfamilienministerin Paus streitet für die Kindergrundsicherung. Dafür hat sie eine Mehrheit in der Bevölkerung hinter sich, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Wegen der Inflation sorgen sich immer mehr Familien um ihre wirtschaftliche Lage. Sozialverbände mahnen weitere Reformen an, um Familie und Beruf besser vereinbar zu machen.
In der Altenpflege nimmt die Leiharbeit zu, weil es in vielen Einrichtungen an Personal mangelt. Gesundheitsminister Lauterbach will das Pflegereform-Gesetz nun nutzen, um diese Entwicklung zu bremsen. Praktiker wie die Diakonie sehen das kritisch.
Der enge Zusammenhang von Armut und Gesundheit ist alljährlich Thema eines Kongresses von Praktikern, Wissenschaft und Politik. In diesem Jahr betonte Bundespräsident Steinmeier die Bedeutung sozialer Gerechtigkeit für die Demokratie. Der Arzt Gerhard Trabert forderte mehr Einsatz gegen krank machende Armut.
Eine halbe Million Kinder und Jugendliche waren in DDR-Kinderheimen untergebracht. Diese gewährten einer Studie zufolge aber nicht den nötigen Schutz. Viele Insassen machten auch in den Einrichtungen negative Erfahrungen, die sie bis heute belasten.
Bis 1990 wurden in NRW rund zwei Millionen Kinder in sogenannte Kindererholungskuren verschickt. Sie sollten dort aufgepäppelt werden, viele kamen aber traumatisiert zurück. Ein runder Tisch in NRW arbeitet die Gewalt- und Missbrauchstaten nun auf.
Seit über einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Mehr als eine Million Menschen sind nach Deutschland geflohen. Viele von den Flüchtlingen würden hier arbeiten, aber dazu sind einige Hürden zu nehmen. Welche besonders hoch sind, verrät Projektleiterin Marlene Thiele vom "Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge" im Interview mit epd sozial.
Der Deutsche Städtetag dringt bei Bund und Ländern weiter auf eine Entlastung der Kommunen bei der Unterbringung von Geflüchteten.
Mehrere Sozialverbände schufen vor genau 100 Jahren mit der "Hilfskasse" ein Kreditinstitut nur für die Wohlfahrtspflege. Die daraus hervorgehende Bank für Sozialwirtschaft besteht noch heute - und ist wichtiger denn je.
Von der heißen Suppe in Hanau bis zur Energieberatung in München: Mit der Aktion #wärmewinter haben Kirche und Diakonie ein Zeichen gegen gesellschaftliche Kälte gesetzt - und hoffen auf Fortsetzung vieler Hilfsangebote.
Eine Krankenkasse, ein Wohlfahrts- und ein Kommunalverband haben normalerweise wenig gemeinsam. Beim Thema Pflege ist das anders. Geeint wenden sie sich mit ihren Sorgen um die Zukunft der Pflegeversicherung an die Politik - und fordern vor allem mehr Geld.
Der Personalmangel in einigen sozialen Berufen ist nach der Corona-Pandemie gewachsen, ebenso wie die Belastungen für die Beschäftigten. Die Gewerkschaft ver.di fordert von der Politik eine Kehrtwende.
Die "Schattenspringer" aus Freiburg sind Pioniere des inklusiven Theaters. Seit 25 Jahren stehen Menschen mit und ohne Behinderung auf der Bühne. Die erste inklusive integrative Theatergruppe Baden-Württembergs wird von der Aktion Mensch gefördert.
Weil gute Arbeit mehr als "Lohn und Brot" ist, gibt es den kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt. Gerade im Gastgewerbe zeigt sich, wie eng Kirche und Handwerk miteinander verbunden sind. Es ist das Einsatzfeld von Diakon Thomas Ruthenberg.
Mit "magic mushrooms" wird an der Berliner Charité und in Mannheim ein neuer Therapieansatz gegen Depressionen erforscht. Im Hirn der Patienten sollen durch die halluzinogenen Pilze verkrustete Strukturen aufgebrochen werden.
Grundleistungsbezieher können die Übernahme der Unterkunftskosten nur für "angemessenen" Wohnraum verlangen. Ohne repräsentative Daten über den Wohnungsmarkt kann aber die angemessene Mietobergrenze nicht einfach festgelegt werden, urteilte das Landessozialgericht Halle.