Krank, arbeitslos, steigende Kosten: Viele Menschen leben finanziell am Limit, 2023 rechnen Schuldnerberatungsstellen mit einem Ansturm. Oft ist eine Privatinsolvenz die Lösung. Der Hamburger Christian Gutschke hat den Schritt bereits gemacht.
Mit den steigenden Energiepreisen hat der Bedarf an Schuldenberatung zugenommen. Die Situation ist je nach Region unterschiedlich. Die Schuldenberatungsstellen rechnen künftig mit noch mehr Anfragen - auch von Angehörigen der Mittelschicht.
Achim Kaffenberger ging mit Anfang 30 auf die Straße. Jetzt ist der 60-Jährige wieder sesshaft. Im ersten Housing-First-Projekt Frankfurts hat er eine kleine Wohnung bezogen. Ein gutes Beispiel der Reintegration, von dem es noch immer zu wenige gibt.
Gerd Lehmann bekommt nach der jüngsten Gesetzesreform erstmals Wohngeld ausgezahlt - so wie 1,4 Millionen andere Bürger auch, die neuerdings von dieser Staatshilfe profitieren. Der 71-Jährige sagt, ohne das Geld käme er kaum über die Runden.
Kinder und Jugendliche haben in der Pandemie auf viel verzichten müssen - auf zu viel, sagen Wissenschaftler. Familienministerin Paus und Gesundheitsminister Lauterbach wollen mehr tun, um jungen Menschen bei der Bewältigung der Folgen zu helfen.
Trennungskinder bekommen seit Jahresanfang von ihren unterhaltspflichtigen Elternteilen deutlich mehr Geld. Die neue "Düsseldorfer Tabelle" trat zum 1. Januar in Kraft. Betroffene Eltern fühlen sich ungerecht behandelt.
Wie Mütter empfinden auch Väter einen Rollenkonflikt zwischen Familie, Beruf und gesellschaftlichen Erwartungen. Das ist das Ergebnis einer Väter-Studie der Technischen Universität Braunschweig und der Fachhochschule Kiel.
Die Länder schöpfen Unterkünfte des Bundes für Flüchtlinge nicht aus, lautet der Vorwurf aus Berlin. Der bayerische Innenminister Herrmann hält dagegen: Das Bundesinnenministerium arbeite mit falschen Zahlen.
Nach der Arbeit hatte Vera Dankert nur ein Ziel: Ihr Telefon oder Tablet starten und online wildfremden Menschen Geschenke machen. Sie geriet in eine Abhängigkeit, der sie zunächst nicht mehr entkam und die sie mehrere zehntausend Euro kostete.
Die Gaspreisbremse ist beschlossen, ein nachhaltiger Plan zum Energiesparen fehlt aber noch, beklagen ehemalige Mitglieder der Gaskommission. Sie fordern mehr Geld für Energieberatung und Maßnahmen zum Schutz von Mieterinnen und Mietern.
Gut eine Million Flüchtende aus der Ukraine sind nach Deutschland gekommen. Die Hilfe von Wohlfahrtsverbänden und Ehrenamtlichen war bei ihrer Aufnahme maßgeblich. Zum wichtigen Gipfel in diesem Monat sind sie aber nicht eingeladen.
Ver.di-Gewerkschaftssekretär Matthias Gruß hält Insolvenzen von Pflegeheimen für vermeidbar. Doch dazu müssten sich die Finanzierungsbedingungen grundsätzlich ändern, sagt er im Interview. Er fordert: "Die Pflege muss wieder am Gemeinwohl orientiert sein, nicht am Profit." In epd sozial Nr. 5 vom 3.2.2023 beantwortete der Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege (AGVP), Thomas Greiner, im Interview Fragen zum Thema.
Corona, Kriegsängste und steigende Preise: Seit Jahren bekommt die Telefonseelsorge die Auswirkungen von zahlreichen Krisen zu spüren. Zuletzt gingen deutliche mehr Anrufe ein als vor der Pandemie. Und auch die Kriegsangst wächst.
Bayerns Leistungsbilanz beim Wohnungsneubau fällt ernüchternd aus. Nur wenige Hundert werden es aktuell sein, trotz anderslautender Zusagen der Landespolitik. Der Rosenheimer Diakonie-Vorstand Andreas Dexheimer übt im epd-Interview scharfe Kritik.
Abfindungen in einem Sozialplan sollen die wegen Kündigungen erlittenen Nachteile abmildern oder ausgleichen. Sind hierfür Extra-Abfindungen für behinderte Beschäftigte vorgesehen, dürfen Ältere dabei aber nicht leer ausgehen, urteilte das Bundesarbeitsgericht.