Frank Eibisch (57) hat zum Jahreswechsel das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Theodor Fliedner Stiftung angetreten. Er übernimmt die Funktion des theologischen Vorstands. Eibisch war zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung der Agaplesion Mitteldeutschland gGmbH sowie Geschäftsführer der Anhaltischen Hospizgesellschaft gemeinnützige GmbH und der Leipziger Hospizgesellschaft gemeinnützige GmbH. Eibisch ist Diplom-Theologe, Diplom-Diakoniewissenschaftler sowie Führungs- und systemischer Coach. Bei der Theodor Fliedner Stiftung mit Hauptsitz in Mülheim an der Ruhr sind 2.600 Mitarbeitende beschäftigt - im Bereich der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Hilfe für Menschen mit Behinderungen, der Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Ausbildung, Forschung und Lehre.
Oliver Hans (57) wird Nachfolger des bisherigen geschäftsführenden Vorstands der Caritas Stiftung Stuttgart, Heinz Wolf. Der bisherige Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse soll sein Amt am 1. Mai antreten. Wolf wird zum 30. Juni mit 64 Jahren seine Position bei der Stiftung abgeben. Er hatte die Caritas Stiftung Stuttgart 1999 mit gegründet und seit Anfang 2009 geleitet. Er will sich nun anderen Tätigkeiten im Stiftungssektor zuwenden. Die Stiftung weist nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von rund 90 Millionen Euro aus. Sie fördert beispielsweise den Ausbau von Begegnungsstätten in der Altenhilfe, Arbeits- und Integrationsprojekte der Caritas und Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Gerhard Wegner (69), evangelischer Theologe, wird neuer Antisemitismus-Beauftragter des Landes Niedersachsen. Der frühere Leiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tritt zum Februar die Nachfolge von Franz Rainer Enste an. Enste war der erste Landesbeauftragte gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens. Er hatte das Ehrenamt drei Jahre lang inne. Wegner leitete von 2004 an bis zu seinem Ruhestand im Frühjahr 2019 das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD mit Sitz in Hannover. Der habilitierte Theologe ist zudem ehrenamtlicher Vorsitzender des Niedersächsischen Bundes für freie Erwachsenenbildung.
Jürgen Simon Müller (58) ist neuer Vorstand der Diakonie Ingolstadt. Der Sozialpädagoge und katholische Theologe ist seit elf Jahren in leitender Funktion bei der Diakonie tätig, zuletzt als Fachbereichsleitung Gesundheit, Senioren und Pflege. Sein Vorgänger, Diakon Christof Bayer, ging zum Jahresende in den Ruhestand. Die Diakonie Ingolstadt ist mit ihren mehr als 400 Mitarbeitenden und knapp 60 Einrichtungen einer der größten Sozialträger der Region.
Andreas Philippi ist von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zum neuen niedersächsischen Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung ernannt worden. Der SPD-Politiker folgt im Amt auf Daniela Behrens (SPD), die neue niedersächsische Innenministerin geworden ist. Für den ausgebildeten Mediziner zählen die Reform des Krankenhauswesens sowie eine gute und verlässliche medizinische Versorgung im stationären und auch ambulanten Bereich und in der Pflege zu den drängendsten Themen. Philippi (57) war zuvor Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Göttingen.
Amal Abbass, Psychologin und Sozialunternehmerin mit sudanesichen Wurzeln, erhält den Berliner Frauenpreis. Die gebürtige Dresdnerin bekommt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren jahrelangen Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und den Kampf gegen Mehrfachdiskriminierungen. Abbass und ihre Unterstützerinnen haben das Tubman Network aufgebaut, mit dem sie Hilfsangebote in der Stadt organisieren.
Max Mutzke ist Schirmherr der diesjährigen Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien von NACOA Deutschland. Dabei soll in der Woche vom 12. bis 18. Februar auf die Situation der Kinder aufmerksam gemacht werden, die mit mindestens einem suchtkranken Elternteil aufwachsen. Der Sänger und Songwriter Mutzke, vielen Menschen bekannt durch seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2004, wuchs mit einer alkoholkranken Mutter auf. Schwerpunktthema der Aktionswoche ist die Stigmatisierung von Suchtkranken und ihren Angehörigen. Koordiniert wird die Aktionswoche von NACOA Deutschland, der Interessenvertretung für Kinder aus sucht-belasteten Familien.