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Michael Groß, seit Juni 2021 Präsident des Arbeiterwohlfahrt Bundesverbandes, hat das Amt des Präsidenten der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) übernommen. Er löste Pfarrer Ulrich Lilie ab, der als Präsident der Diakonie Deutschland diese Funktion zwei Jahre innehatte. Groß ist Diplom-Sozialarbeiter und saß von 2009 bis 2021 für die SPD im Bundestag. Im Präsidium der BAGFW sitzen zudem zwei Vizepräsidenten: Professor Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes, als BAGFW-Präsident ab 2025 sowie der vorherige BAGFW-Präsident Lilie. In der BAGFW arbeiten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammen.

Hans Vorländer, Politikwissenschaftler, hat den Vorsitz des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) übernommen. Er ist Direktor des Mercator Forum Migration und Demokratie sowie des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung an der TU Dresden und gehört dem Rat seit 2018 an. Zur Stellvertreterin wurde die Psychologie-Professorin Birgit Leyendecker gewählt. Sie leitet das Interdisziplinäre Zentrum für Familienforschung/Child and Family Research an der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum. Der Wechsel an der Spitze erfolgte wegen des turnusmäßigen Ausscheidens der langjährigen Mitglieder Professorin Petra Bendel, Professorin Viola Georgi und Professor Daniel Thym. Neu berufen wurden Professor Havva Engin, Professorin Birgit Glorius und Professor Winfried Kluth. Havva Engin ist Professorin für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Leiterin des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik. Birgit Glorius ist Professorin für Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der Technischen Universität Chemnitz. Winfried Kluth ist Professor für Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wo er die Forschungsstelle Migrationsrecht - FoMig leitet.

Verena Bentele (40), Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland, ist seit dem Jahreswechsel Sprecherin des Bündnisses Kindergrundsicherung für die Jahre 2023 und 2024. Sie übernimmt das Amt von AWO-Präsident Michael Groß. Literaturwissenschaftlerin Bentele ist seit 2018 Präsidentin des größten Sozialverbandes in Deutschland. Davor war sie Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung. Das Bündnis Kindergrundsicherung macht sich seit 2009 für eine echte Kindergrundsicherung stark. Dabei sollen möglichst viele Leistungen gebündelt, automatisiert sowie in ausreichender Höhe ausgezahlt werden.

Ingebjörg Darsow-Faller ist neue Richterin am Bundesarbeitsgericht. Die promovierte Juristin arbeitete ab Mai 2018 am Arbeitsgericht Freiburg im Breisgau. Von Juli 2019 bis März 2020 war sie an das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg abgeordnet. Das Präsidium des Bundesarbeitsgerichts hat Darsow-Faller mit der Geschäftsverteilung 2023 dem Neunten Senat zugeteilt. Er ist vor allem zuständig für das Urlaubsrecht, den Arbeitnehmerstatus und die Teilzeitbeschäftigung zuständig.

Angelika Zanzinger (33), Diakonin, hat die Leitung der Bahnhofsmission in Friedrichshafen am Bodensee übernommen. Zuvor studierte sie soziale Arbeit und Diakoniewissenschaften in Ludwigsburg und koordinierte Ehrenamtliche in den Kommunen des Kreises Biberach. Zunächst arbeitet die junge Mutter auf einer 30-Prozent-Stelle, die später aufgestockt werden soll. Zanzinger löst den Interrimsleiter Gerd Gunßer ab, der dann wieder seine eigentlichen Aufgaben bei der Diakonie Oberschwaben Allgäu Bodensee wahrnimmt.

Sabine Deutscher (54) ist seit Januar Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg. Sie folgt auf Rolf Buchwitz, der nach 48 Berufsjahren in den Ruhestand gegangen ist, und wurde für zunächst sechs Jahre gewählt. Zur AOK Rheinland/Hamburg kam die gelernte Sozialversicherungsfachangestellte 1984. Seit vielen Jahren ist sie in verantwortlicher Position für das Unternehmen tätig und verfügt über umfangreiche Expertise unter anderem im Personalbereich ebenso wie im Bereich Krankengeld/Hilfsmittel und in der Leitung einer Regionaldirektion.

Rembert Vaerst (71), promovierter Ökonom und Mathematiker, ist für vier Jahre zum Vorstandsvorsitzenden des Hamburger Vereins Sozialkontor gewählt worden. Er folgt auf Ursel Kappelhoff, die nach zwölf Jahren im Amt auf eigenen Wunsch zurückgetreten ist. Der gemeinnützige Verein ist in der Behindertenhilfe aktiv. Vaerst war zunächst für die Industrie tätig, wechselte dann aber aus Überzeugung in die Sozialbranche, wo er viele Jahre in leitenden Positionen arbeitete. Als gemeinnütziges Unternehmen bietet das Sozialkontor mehr als 1.200 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen die Assistenz, die sie für ein eigenständiges Leben brauchen.

Marc Korbmacher (48) ist seit Jahresbeginn neuer Vorstand der der Diakonischen Stiftung Ummeln in Bielefeld. Der Diakoniewissenschaftler ist Nachfolger von Pastor Uwe Winkler, der bereits im Sommer nach 26 Jahren an der Spitze der diakonischen Einrichtung in den Ruhestand gegangen war. Korbmacher hat nach einer kaufmännischen Ausbildung Diakoniewissenschaften und Religionspädagogik in Heidelberg und Hannover studiert. Danach arbeitete er in verschiedenen Funktionen in der Diakonie, ehe er 2013 die Geschäftsführung der Diakonie für Bielefeld übernahm. Die 1866 gegründete Diakonische Stiftung Ummeln und ihre Tochtergesellschaften beschäftigen rund 700 Mitarbeitende.

Hans-Georg Müller hat am 1. Januar die Geschäftsführung für das Diakonische Werk der Dekanate Kulmbach und Thurnau, die Geschwister-Gummi-Stiftung, die DIE KITA gGmbH und die Menüfaktur (DIAKO Oberfranken) übernommen. Er trat die Nachfolge von Karl-Heinz Kuch an, der Ende Februar in den Ruhestand geht. Müller ist Diplom-Betriebswirt und hat zuletzt 17 Jahre lang die „Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH“ und später das „Diakonische Werk Meißen gGmbH“ als Geschäftsführer geleitet.



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