Dortmund (epd). Die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit haben sich 2021 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Das geht aus dem Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ hervor, den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin jährlich im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums erstellt und am 19. Dezember publiziert hat. Demnach gab es mit 232.206 Anzeigen deutlich mehr als im Jahr 2020 (111.055) und im Jahr 2019 (84.853). Die Zahl der Anerkennungen hat sich im Jahr 2021 gegenüber 2020 sogar verdreifacht und liegt bei 126.213.
865.609 und damit rund fünf Prozent mehr meldepflichtige Arbeitsunfälle ereigneten sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr. Die tödlichen Wegeunfälle hingegen sanken weiter. Nach 242 Todesfällen im Jahr 2020 verunglückten im Jahr 2021 234 Menschen auf dem Weg zur Arbeit oder zurück.
Außerdem enthält der Bericht den Angaben nach Jahresdaten zu Berufskrankheiten, Arbeitsunfähigkeit, Arbeitsunfällen, Arbeitsbedingungen und Renten. Zudem biete er einen Überblick über ausgewählte Entwicklungen, Aktivitäten und Forschungsprojekte im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.