Gas wird teurer und teurer. Die steigenden Kosten belasten nicht nur private Haushalte mit wenig Einkommen. Auch soziale Einrichtungen wie Pflege- und Behindertenheime geraten zunehmend unter Druck. Sozialverbände fordern ein Rettungspaket des Bundes - denn die soziale Infrastruktur dürfe nicht gefährdet werden.
Die Kosten in der Pflege laufen völlig aus dem Ruder, auch, aber nicht nur wegen der Energiepreise. Auch die Personalausgaben steigen, was politisch gewollt ist. Ohne staatliche Hilfe droht der Kollaps, ist Anna Leonhardi überzeugt. Die Geschäftsführerin des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege erklärt im Interview mit epd sozial, welche Reformen dringend nötig sind.
Die Tariflohnpflicht in der Altenpflege soll den Beruf attraktiver machen. Doch die gesetzlichen Krankenkassen warnen vor den finanziellen Folgen für jene, die Pflegeleistungen in Anspruch nehmen. Der Gesetzgeber müsse handeln - das fordern auch die Sozialverbände.
In Deutschland sollen 1.000 Gesundheitskioske die medizinische Versorgung niedrigschwellig verbessern. Doch das Konzept von Minister Lauterbach ist nicht unumstritten - auch wegen der Finanzierung.
Aktuelle Befragungen zeigen: Das 9-Euro-Ticket hat das Mobilitätsverhalten vieler Menschen verändert. Verkehrsunternehmen und Länder fordern den Bund deshalb auf, künftig mehr Geld für den ÖPNV bereitzustellen. Die Caritas sieht aber auch die Länder in der Pflicht. Die Debatte über neue Billig-Tickets reißt nicht ab.
Das 9-Euro-Ticket hat sich seit seinem Start zum 1. Juli bundesweit rund 52 Millionen Mal verkauft. Nach dem Ende des Angebots am 31. August werden Forderungen nach einem Anschlusskonzept laut. Denn: Ein günstiger ÖPNV ist auch für die soziale Teilhabe wichtig.
Welche Entlastungen sind gerecht, ökologisch sinnvoll und lassen sich schnell umsetzen? Eine Studie gibt Antworten: Ein sozialer Heizkostenzuschuss ist besser als eine Gaspreisbremse, ein 29-Euro-Ticket schlägt Tankrabatt und Pendlerpauschale.
Gemeinschaft und soziales Engagement statt Einsamkeit: In Beginenhöfen leben Frauen zusammen und engagieren sich für andere. Inspiration dafür sind dabei die Beginenhöfe unabhängiger christlicher Frauen im Mittelalter.
In der Debatte über eine gesetzliche Sterbehilfe-Regelung plädiert der Theologe Nikolaus Schneider dafür, Suizidassistenz in bestimmten Extremfällen zu erlauben.
Der Mindestlohn steigt im Oktober auf zwölf Euro - jedoch nicht in Behindertenwerkstätten. Dort wird im Schnitt für 1,50 Euro die Stunde gearbeitet. Die Arbeitsbedingungen sind rau. Auf Twitter machen Menschen mit Behinderung ihrem Ärger Luft.
Die Pandemie hat überdurchschnittlich viele Menschen mit Behinderung arbeitslos gemacht. Ein neues Inklusionshotel in Bad Neuenahr zeigt, dass das nicht sein müsste. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Seite an Seite.
Emotionen künstlerisch Ausdruck verleihen, Talente entdecken, kulturelle Begegnung: All das bietet eine Initiative in Bremen für junge Geflüchtete. Unter dem Titel "Flug des Stiftes" hilft sie, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
Überschuldete Beschäftigte dürfen eine von ihrem Arbeitgeber freiwillig gezahlte Corona-Prämie behalten. Voraussetzung hierfür ist, dass die Prämie als Erschwernis für die Arbeit gezahlt wird, urteilte das Bundesarbeitsgericht.