Haushalte mit wenig Einkommen leiden stärker unter der Inflation als Gutverdiener. Sie müssten schnell entlastet werden, um eine soziale Krise abzuwenden, warnen Diakonie und DIW. Ihr Vorschlag: ein Zuschlag von 100 Euro pro Monat.
Im September soll die beschlossene Energiepauschale an einkommenssteuerpflichtige Erwerbstätige ausgezahlt werden. Im Schnitt werden dabei 107 Euro an Abzügen fällig, wie das Finanzministerium ausgerechnet hat.
In Deutschland fehlt es an Hausärzten. Den Mangel bekommen vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen zu spüren. Denn viele Allgemeinärzte haben einfach keine Zeit, zu ihnen in die Pflegeeinrichtung zu kommen und sie zu untersuchen.
Die Bundesregierung will mit mehr Pflegepersonal die Versorgung in den Krankenhäusern verbessern. Dazu hat sie jetzt ein Eckpunktepapier vorgelegt. Es stößt auf ein geteiltes Echo.
Alleinerziehende leben auffällig oft in Armut. Fehlende Betreuungsmöglichkeiten für ihr Kind erschweren es ihnen zusätzlich, ihre finanzielle Situation durch eine Erwerbstätigkeit zu verbessern. Betroffen sind meist Frauen.
Erstmals erfasst eine offizielle Statistik wohnungslose Menschen, die vorübergehend untergebracht sind. Das Bild der Wohnungslosigkeit insgesamt hat noch Lücken, aber neue Studien sind schon in Auftrag.
Ein Handwerk, etwas Kaufmännisches oder Soziales? Welche Ausbildung Schulabgänger beginnen, ist nicht nur von Interessen und freien Lehrstellen abhängig. Auch die Höhe des "Lehrgelds" ist ein Weichensteller. Die Unterschiede für Azubis sind enorm.
Nicht nur Privathaushalte stehen vor starken Erhöhungen der Abschläge für Strom und Heizung. Auch Pflegeheime und betreutes Wohnen werden teurer. Einige Senioren und Pflegebedürftige sind aber noch eine Zeit lang vor steigenden Preisen geschützt.
Hitzephasen können mörderisch sein, besonders für pflegebedürftige Menschen. Die Evangelische Heimstiftung hat dagegen ein Konzept entwickelt, das als beispielhaft gilt. Für spezielle Baumaßnahmen sieht sie auch die öffentliche Hand in der Pflicht.
Kamera aus, Mikro aus. Statt Homeschooling Spiele und Chats auf dem Handy. So sah für viele Schüler der Lockdown aus. Einige sind komplett abgetaucht - noch immer. Ein Projekt der AWO hilft ihnen bei der Rückkehr in die Schule und ins Leben.
Aus Mitgefühl und Neugier griff Sabine Roidl zum Bleistift und porträtierte Menschen, die obdachlos sind. Ihre Zeichnungen und Texte sind Momentaufnahmen aus einem Lebensalltag, den die meisten ausblenden.
Für einen Menschen in einer seelischen Krise ist rasche Hilfe von großem Wert. In Bayern gibt es seit einem Jahr eine einheitliche Telefonnummer des Krisendienstes, die ständig erreichbar ist. Sie wird durchschnittlich 180 Mal am Tag genutzt.
Hartz-IV-Bezieher dürfen freiwillige Zuwendungen anderer Personen wie etwa Trinkgelder in gewissem Umfang behalten. Machen die Zuwendungen nur bis zu zehn Prozent des Regelbedarfs aus, darf das Jobcenter diese nicht als Einkommen auf das Arbeitslosengeld II anrechnen.