Franziska Zagura (23) war im vierten Semester ihres Bachelorstudiums. Dann kam Corona. Im Lockdown verlor sie ihren Job. BAföG erhielt sie trotzdem nicht. Doch selbst wer die staatliche Hilfe für sein Studium bekommt, muss sich oft nach der Decke strecken.
Der Vorstoß des Bundespräsidenten, eine soziale Pflichtzeit für junge Menschen einzuführen, erfährt in Berlin höfliche Ablehnung. "Nicht der richtige Zeitpunkt" oder "eine theoretische Diskussion" lauten die skeptischen Reaktionen. Auch Sozialverbände gingen auf Distanz. Aber aus Bethel kam Zustimmung.
Seit 50 Jahren ist es in Deutschland erlaubt, Menschen für zeitlich befristete Arbeit an Betriebe auszuleihen. Das Instrument war vom ersten Tag an umstritten: Ist es eine Brücke zu besseren Jobs oder erleichtert es die Ausbeutung von Beschäftigten?
Der Migrationsforscher Marcus Engler sieht Ministerin Faesers Plan, Geduldeten unter bestimmten Voraussetzungen ein Bleiberecht zu geben, als wichtigen und richtigen Schritt. Doch für einen echten Paradigmenwechsel in der deutschen Asylpolitik müsse noch mehr passieren. Welche weiteren Reformen nötig sind, erläutert der Sozialwissenschaftler im Interview mit epd sozial.
Es geht um eine "enkeltaugliche" Zukunft. Zehn deutsche Kommunen wählen per Losverfahren Bürgerinnen und Bürger in einen Zukunftsrat. Dieser soll der lokalen Politik Vorschläge unterbreiten, was vor Ort anders und vor allem besser gemacht werden kann.
Fachkräfte in Kindertagesstätten sind überwiegend unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen und sehen Defizite bei der Betreuung der Kinder. Das geht aus einer Umfrage des Paritätischen Gesamtverbandes hervor, die am 13. Juni in Berlin veröffentlicht wurde. Neu sind die Nöte nicht, doch durch Corona spitzte sich die Lage in vielen Kitas zu.
Kirche und Diakonie weisen auf die Ungleichbehandlung von Geflüchteten mit Behinderungen hin. Nötig sei eine zügige Eingliederung in das Hilfesystem, hieß es bei einem Besuch der EKD-Ratsvorsitzenden und des Diakonie-Präsidenten in Bethel.
Am Anfang stand eine Ahnung. Dann folgte ein Hinweis. Jetzt liegt aufgearbeitet zwischen Buchdeckeln vor, was junge Menschen in der diakonischen Paulinenpflege in Winnenden zwischen 1945 und 1983 an Gewalt erlitten - ein beklemmendes Zeugnis.
Eine befürchtete Kindesentführung durch den Expartner rechtfertigt keine Namensänderung bei den Kindern. Das gilt auch dann, wenn mit verschiedenen Namen der Kinder und des Vaters höhere Hürden für Reisen bezweckt werden, entschied der Verwaltungsgerichtshof Mannheim.