Nach monatelangem Ringen und einer heftigen Abschlussdebatte im Bundestag ist eine Corona-Impfpflicht klar gescheitert. Die Befürworter aus der Ampel-Koalition konnten sich auch mit einer abgespeckten Impfpflicht ab 60 Jahren nicht durchsetzen. Fach- und Sozialverbände sind konsterniert.
Die Jüngeren zu kurz gekommen, Institutionen zu behäbig, bei Maßnahmen nicht genau hingeschaut: Der Ethikrat fordert im Rückblick auf die Pandemie, Fehler und Mängel einzugestehen. Er legt Kriterien vor, mit denen es künftig besser laufen soll.
Die Corona-Pandemie hat bei vielen Städtern den Wunsch nach Natur und Weite geweckt. Eine Trendumkehr, also eine Abwanderung aufs Land statt in die Stadt, sei aber bislang nicht nachweisbar, sagt Stadtsoziologe Walter Bartl.
Immer mehr Kinder und Jugendliche aus der Ukraine werden in deutschen Schulen unterrichtet. So sind im niedersächsischen Wunstorf in kurzer Zeit mehr als 30 Kinder neu dazugekommen. Eine riesige Aufgabe für Schulleitung, Eltern und Kinder.
Studierende aus Arbeitermilieus fühlen sich als Minderheit an Universitäten oft fehl am Platz. Um ihre Erfolgsaussichten zu verbessern, wurden an einigen Hochschulen sogenannte Anti-Klassismus-Referate gegründet - so auch in München.
Durch eine sozialwissenschaftliche Erhebung muss das Land Nordrhein-Westfalen die Zahl der Menschen ohne eigene Wohnung nach oben korrigieren - und zwar sehr deutlich.
Außerhalb ihrer Bleibe sind Geflüchtete fast überall Fremde. Der blau-gelbe Treffpunkt in Neustadt soll das ändern. Ukrainer können sich hier austauschen, Deutsch lernen und sich beraten lassen. Einige bringen sich als Dolmetscher ein.
Zehntausende Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sind bereits in Deutschland, und es dürften noch viele dazukommen. Doch Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf, sieht die Jugendhilfe gut gerüstet. Die Träger und Behörden hätten aus dem Jahr 2015 viel gelernt. Und doch blieben viele Fragen offen, sagt sie im Interview mit epd sozial.
In den zwei Jahren der Corona-Krise sind weniger Patienten in Krankenhäusern behandelt worden als vor der Pandemie. Die AOK zieht eine gemischte Bilanz und fordert einen Umbau der Krankenhauslandschaft.
Ab 2023 sollen CO2-Kosten zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt werden. Dazu hat die Bundesregierung ein Modell entworfen, das sich vor allem an der Energiebilanz des Gebäudes orientiert. Verbände und Organisationen sind geteilter Meinung.
Mit dem Persönlichen Budget sollen behinderte Menschen selbstbestimmt ihren behinderungsbedingten Mehrbedarf decken können. Halten sie sich nicht an die Bedingungen für den Erhalt der Leistung, darf ihnen aber nicht ohne Weiteres fristlos die Hilfe versagt werden, entschied das Landessozialgericht Chemnitz.