Matthias Ristau (53), evangelischer Seemannspastor der Nordkirche, hat in Hamburg sein neues Amt als Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission angetreten. Die Generalversammlung hatte Ristau bereits im Oktober 2021 zum Nachfolger von Christoph Ernst gewählt, der nach internen Querelen zurückgetreten war. Im März 2020 war die Zentrale der Deutschen Seemannsmission von Bremen in das Ökumenische Forum in der Hamburger Hafencity gezogen. Ristau war acht Jahre lang als Seemannspastor für die seelsorgerliche Begleitung von Seeleuten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zuständig. Der Theologe verbrachte mehrere Jahre in Brasilien. Danach war er Pastor an der Sozialkirche St. Matthäus in Kiel-Gaarden. Zur Deutschen Seemannsmission gehören rund 30 Stationen im In- und Ausland. Mehr als 700 Haupt- und Ehrenamtliche leisten auf Schiffen, in Seemannsclubs und in Seemannsheimen Seelsorge und Sozialarbeit.
Kathrin Thiel ist neue Professorin für Interaktion und Beratung in Non-Profit-Organisationen an der Internationale Hochschule (IHL) in Bad Liebenzell. Thiel studierte Psychologie und Grundschullehramt an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und promovierte dort im Bereich Psychologie mit einer Dissertation über „Organisation, Motivation und Konflikte in der Freiwilligenarbeit“. Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin in Eichstätt war die Fränkin von 2018 bis 2021 als Regionalreferentin der Hochschul-SMD, einem Netzwerk christlicher Hochschulgruppen, tätig. Die Internationale Hochschule Liebenzell steht in Trägerschaft der Liebenzeller Mission.
Harald Schröder (65), Obdachlosen-Seelsorger in Bremen, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Schröder habe parteiisch auf der Seite der armen Menschen gestanden, sagte Landesdiakoniepastor Manfred Meyer bei der Entpflichtung des 65-jährigen Diakons in der Stadtkirche Unser Lieben Frauen. Der leitende evangelische Theologe zeichnete Schröder für diese Arbeit mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie aus. Zuletzt hat Schröder in der Bremer Innenstadt und vor allem rund um den Hauptbahnhof für die aufsuchende Seelsorge an Menschen gearbeitet, die in Armut leben. Er begann seine Arbeit in Bremen im November 2012.
Barbara Klamt wird ab 1. November Geschäftsführerin der Evangelischen Jugendsozialarbeit in Bayern (ejsa). Der erweiterte Vorstand der ejsa bestimmte sie zur Nachfolgerin von Klaus Umbach bestimmt, der in den Ruhestand geht. Klamt ist seit 2019 Geschäftsführerin der LAG Jugendsozialarbeit Bayern und Landesreferentin der berufsbezogenen Jugendhilfe bei der ejsa Bayern. Die Diplom-Caritastheologin und Diplom-Sozialpädagogin leitete zuvor zehn Jahre lang die Jugendwerkstatt Ökomobil Garten- und Landschaftsbau München.
Ruth Wick wird am 9. März 100 Jahre alt. Die frühere Hausmutter auf der Burg Reichenberg bei Oppenweiler, einem Wohnheim der Evangelischen Gesellschaft (eva), kam nach ihrer Heirat 1947 ins Bruderhaus der Gustav-Werner-Stiftung nach Reutlingen. Ihr Mann, Diakon Paul Wick, arbeitete dort als Gärtnermeister. 1964 wurden sie und ihr Mann Hauseltern auf der Burg Reichenberg der eva, damals ein Wohnheim für Frauen mit Behinderung. Heute ist die Burg ein Internat für das Berufsbildungswerk der Paulinenpflege Winnenden. Ruth Wick lebt bei ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn auf einer Bio-Rinderfarm in Endingen bei Balingen.
Britta Dalhoff hat am 1. März die Leitung der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Hessen übernommen. Die 41-Jährige ist seit 16 Jahren für die Krankenkasse tätig und kann unter anderem auf Erfahrungen als stellvertretende Leiterin der Landesvertretung Hessen zurückgreifen. Ihre Vorgängerin Sötkin Geitner war 21 Jahre für die DAK-Gesundheit tätig. Sie übernimmt die Position als Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Hessen.