Die Gesundheitsminister halten an der Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht fest. Angestrebt wird eine "zügige und rechtssichere Umsetzung". Die Einrichtungen betonen, dass weiterhin Versorgungssicherheit gewährleistet sein muss.
Die einrichtungsbezogene Impfpflicht soll am 16. März kommen. Sie versetzt die Träger der Behindertenhilfe in Unruhe - in einer ohnehin angespannten Lage. Viele Fragen seien ungeklärt, sagt Barbara Heuerding, Geschäftsführerin des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe, im Interview.
In der Debatte um eine mögliche Ausweitung der Corona-Impfpflicht werben Abgeordnete der Ampel für einen Mittelweg. Sie plädieren für eine verpflichtende Impfberatung. Sollte sie nichts nutzen, soll erst im zweiten Schritt eine Impfpflicht kommen.
Die Deutschen sind einer aktuellen Umfrage weniger skeptisch gegenüber Zuwanderung als in den vergangenen Jahren. Zugleich monieren viele Befragte hohe Hürden bei der Integration.
Sozialverbände und die Jugendorganisationen von SPD und Grünen dringen auf den Kinder-Sofortzuschlag, der armen Familien durch die Corona-Pandemie helfen und den finanziellen Druck durch die steigenden Lebenshaltungskosten abmildern soll.
Die stark steigenden Energiepreise werden zunehmend zu einer Belastung für Menschen mit niedrigem Einkommen. Die Hans-Böckler-Stiftung fordert deshalb Maßnahmen, "um soziale Härten abzuwenden". Niedersachsen plant eine Initiative im Bundesrat.
Der Internist Marco Burger versorgt Wohnungslose im Tagestreff "Iglu" in Braunschweig. Sein Engagement ist freiwillig - wie viele Angebote dieser Art. Experten fordern, die medizinische Notversorgung deutlich auszubauen und verlässlich zu finanzieren.
Für Menschen mit Behinderung ist es nicht so leicht, ihre Freizeitgestaltung selbst in die Hand zu nehmen - wegen mangelnder Barrierefreiheit oder rechtlicher Hindernisse. Die neue "Koordinierungsstelle Ehrenamt" in Würzburg unterstützt sie.
Neun junge Erwachsene aus sieben Nationen verbindet ein gemeinsames Ziel: Sie wollen in Deutschland zur Pflegefachkraft ausgebildet werden. Ein passendes Gesamtpaket und den Austausch mit Gleichgesinnten finden sie im hessischen Neu-Isenburg.
Seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Februar 2020, das bis dahin geltende Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe aufzuheben, ringen Politik und gesellschaftliche Akteure um einen angemessenen Umgang mit assistiertem Suizid.
Vor dem Oldenburger Landgericht müssen sich sieben ehemalige Vorgesetzte für die Klinikmorde des früheren Krankenpflegers Niels Högel verantworten. Sie sollen laut Anklage von den Taten gewusst haben, aber nicht dagegen eingeschritten sein.
Hartz-IV- und Sozialhilfebezieher können bei einer Haushaltsgründung und in außergewöhnlichen Fällen eine Wohnungserstausstattung verlangen. Dies gilt auch dann, wenn eine psychisch kranke Person ihr Mobiliar im Wahn auf der Straße entsorgt hat, urteilte das Bundessozialgericht.
Knapp 50 Antragsteller wollten beim Bundesverfassungsgericht die einrichtungsbezogene Impfpflicht stoppen. Doch die Karlsruher Richter lehnten ihren Eilantrag ab.
Matthias Fenger (48) heißt der neue Direktor des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Der Caritasrat hat den Sozialpädagogen und Sozialwirt zum Nachfolger von Rainer Brockhoff gewählt, der am 30. September 2022 in den Ruhestand geht.