Dass Bayern die Impfpflicht im Gesundheitsweisen nicht ab dem 15. März umsetzen will, sorgt für Empörung. Vor allem die SPD kritisiert das Vorgehen von Regierungschef Markus Söder. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach spricht von einem "sehr gefährlichen Signal". Die Union stützt Söders Kurs. Und auch aus der Branche kommt Zustimmung.
Die arbeitsrechtlichen Folgen eines Betretungsverbot für ungeimpfte Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sind umstritten. Der Bremer Anwalt für Arbeitsrecht, Bernhard Baumann-Czichon, widerspricht der Auffassung, dass eine unterlassene Corona-Impfung eine Kündigung rechtfertigen kann. Dies hatte der Vorsitzende der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, in einem Gastbeitrag der epd-sozial-Ausgabe vom 4. Februar vertreten.
Zum Schutz insbesondere von Jugendlichen will die Bundesregierung den Verkauf von Cannabis in lizenzierten Geschäften einführen. Mediziner der Technischen Universität Dresden halten dem eine hohe Zahl an jugendlichen Abhängigen entgegen.
Clara und Benedikt sind schwerstbehindert, ihre Lebenszeit ist durch eine Krankheit begrenzt. Ihre Eltern haben sie mehr als 20 Jahre lang umsorgt. Seit einem Jahr leben sie in einer bundesweit einmaligen WG - gemeinsam mit Nichtbehinderten.
Das ist sicher einer der schwersten Schicksalsschläge für Familien: Eines der Kinder ist schwerstbehindert oder sterbenskrank. Kinderhospizdienste helfen ihnen und stoßen dabei an ihre Grenzen. Auch die Geschwisterkinder verlangen Aufmerksamkeit.
Viel diskutiert: Mit Fragen rund um die Sterbehilfe hat sich eine Tagung in Wittenberg befasst. Sowohl die katholische als auch die evangelische Perspektive setzen auf Suizidprävention und Begleitung von Menschen mit einem Todeswunsch.
Die Pflegemindestlohnkommission empfiehlt eine höhere Bezahlung für Altenpflegekräfte. Das stößt in der Branche überwiegend auf Zustimmung - doch wer diese Mehrkosten tragen soll, ist offen.
Nicht einmal ein Drittel der Pflegedienste und Altenheime zahlt einer Studie zufolge ihren Beschäftigten Löhne in Tarifhöhe. Die am 7. Februar in Berlin veröffentlichte bundesweite Erhebung liefert nach Angaben des AOK-Bundesverbandes erstmals einen detaillierten Überblick über das Ausmaß der Tarifbindung von Pflegeeinrichtungen. Die Diakonie warb für die eigene, gute Bezahlung ihrer Mitarbeitenden.
Die Corona-Pandemie hat den Fachkräftemangel in der Pflege grell ans Tageslicht geholt. Und es könnte noch schlimmer werden: Jeder dritte Krankenpfleger überlegt laut dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe, seinen Beruf aufzugeben.
Der Maßregelvollzug soll die Bevölkerung vor psychisch kranken Straftätern schützen. Doch nach einer über zehn Jahre dauernden Unterbringung darf das Freiheitsrecht der Kranken nur im Ausnahmefall weiter beschränkt werden, entschied das Bundesverfassungsgericht.