Edeltraud Geister aus Biberach hat ihren dementen Mann daheim gepflegt. Dann kam Corona - und damit das Aus der Tagesbetreuung. Die Rentnerin wurde depressiv: "Immer mehr hing allein an mir, das hat mich krank gemacht." Das ist laut Sozialverband VdK kein Einzelfall.
80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause gepflegt. Tagespflegeeinrichtungen können deren Angehörige entlasten. Aber in der Corona-Krise wurden die Plätze reduziert. Nun könnte die Betreuung auch noch teurer werden.
Das Ausnahmejahr der Pandemie hat zentrale Reformvorhaben in der Pflege gebremst - und zugleich offenbart, wie dringend sie sind. Die nächste Bundesregierung muss als erstes Antworten auf die Probleme in der ambulanten Pflege geben.
Ist es pures Unwissen oder denkt man einfach nicht mehr nach? Das fragen sich Ehrenamtliche angesichts steigender Erwartungen an ihr Tun. Bürger wissen zum Beispiel nicht mehr, wofür Sanitäter da sind.
Für einen vorgezogenen Ruhestand hat Beamtin Beate Albers ein Ehrenamt übernommen. Das Soll von 1.000 Stunden hat sie jetzt erfüllt - und macht trotzdem weiter.
Im Westen Deutschlands gibt es weiter zu wenig Kita-Plätze für die ganz Kleinen, dafür ist der Personalschlüssel günstiger als im Osten. Sozialverbände, Gewerkschaften und Kommunen sehen den Bund mit einer dauerhaften Förderung in der Pflicht.
Nach Einschätzung des Bundesarbeitsagenturchefs Scheele gehen Deutschland die Arbeitskräfte aus, wenn nicht deutlich mehr Zuwanderer ins Land kommen. Die Diakonie fordert eine bessere Integration von Migranten.
Diakonie, Arbeiterwohlfahrt und Gewerkschaften sind sich einig: Der Kampf gegen Kinderarmut muss resoluter geführt werden. Ein Bündnis von 22 Verbänden und Gewerkschaften nimmt die künftige Bundesregierung in die Pflicht und fordert umfassende Reformen.
Die Mitglieder des Straßentheaters "Power to the people" bringen auf die Bühne, was Wohnungslose bewegt. Sie wissen, wovon sie erzählen: Es ist auch ihr eigener Alltag. Sie wollen sensibilisieren, aber auch mehr Respekt.
Dank verlässlicher Zahlungen der Leistungsträger hat die Diakonie Himmelsthür in Hildesheim die Pandemie bisher verhältnismäßig gut meistern können. Sie hat dabei die Vorzüge der Digitalisierung entdeckt, berichten Ines Trzaska, Vorstandschefin, und ihr Vize Florian Moitje im Interview mit epd sozial. Die Fragen stellte Dirk Baas.
Die Corona-Pandemie hat auch die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel stark getroffen. Trotz zusätzlicher Belastungen präsentierte das diakonische Unternehmen ein positives Jahresergebnis.
Arbeitgeber dürfen den von ihnen zu zahlenden Zuschuss zum Mutterschaftsgeld nach einem Lohnsteuerklassenwechsel nicht senken. Der Zuschuss richtet sich auch bei unmittelbar folgenden Geburten nach dem durchschnittlichen Nettolohn vor der Geburt des ersten Kindes.