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Weitere Personalien



Sebastian John ist seit dem 1. Juli 2021 Mitglied der Geschäftsführung im Deutschen Hausärzteverband. Er ergänzt das Leitungsgremium, bestehend aus Joachim Schütz und Robert Festersen. „Mit Sebastian John haben wir nun einen weiteren Geschäftsführer mit großer Expertise im Bereich der vertragsärztlichen Versorgung und der Gesundheitspolitik gewinnen können“, sagte Bundesvorsitzender Ulrich Weigeldt. Nach dem Abschluss des Studiums der Verwaltungswissenschaften (2007) war John als Berater bei der Prognos AG tätig. Im Anschluss arbeitete er knapp zehn Jahre in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und leitete dort ab 2013 die Abteilung Sicherstellung. Seit Mai 2021 war er als Junior-Geschäftsführer im Deutschen Hausärzteverband tätig.

Christian Drosten, Virologe und Professor an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, hat den Berliner Wissenschaftspreis 2020 des Regierenden Bürgermeisters erhalten. Die mit 40.000 Euro höchstdotierte Wissenschaftsauszeichnung des Landes ehrt herausragende Forschungsleistungen, die in der Hauptstadt entstanden sind. Der Nachwuchspreis ging an Anton Henssen, der ebenfalls an der Charité arbeitet. Laut der Urteilsbegründung der Preisjury wird Drosten für seine herausragende Forschungsarbeit zu epidemischen Lungeninfektionen sowie seinen großen Beitrag zur Pandemie-Prävention und internationalen Gesundheitssicherheit geehrt. Henssen erhält den Preis für seine zukunftsweisende Forschung, die maßgeblich dazu beiträgt, neue Mechanismen in der Entwicklung von Tumoren im Kindesalter zu verstehen und damit neue Ansätze in der Diagnose und Therapie ermöglichen könnte.

Harry Dinges aus Weilerbach hat das Kronenkreuz, die höchste Auszeichnung der Diakonie, erhalten. Dinges ist mittlerweile Ehrenpresbyter in Weilerbach. Sein Engagement galt insbesondere der Kindertagesstättenarbeit und gilt der Ökumenischen Sozialstation Otterberg-Otterbach. Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr würdigte Dinges als „Tausendsassa, der seine Begabungen für Kirche und Diakonie und somit immer im Sinne der Nächstenliebe“ einsetze.

Werner Keggenhoff, Vorsitzender des Weißen Rings in Rheinland-Pfalz und langjähriger Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, ist im Alter von 69 Jahren gestorben. „Wir trauern um eine Persönlichkeit, deren Taten und Verdienste noch lange nachwirken werden“, erklärte die Landesregierung. Keggenhoff war seit 2017 Vorsitzender des Vereins Weißer Ring in Rheinland-Pfalz. Zusammen mit dem Sozialministerium habe er sich intensiv für die Modernisierung des Sozialen Entschädigungsrechts auf Bundesebene eingesetzt.

Verena Rossow, Sozialwissenschaftlerin der Universität Duisburg-Essen, erhält den mit 25.000 Euro dotierten Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung in der Sektion Sozialwissenschaften. Geehrt werde sie für ihre Dissertation über Pflegepersonal, das 24 Stunden mit im Haushalt lebt, wie die Stiftung mitteilte. Rossow analysierte den Angaben zufolge in ihrer Arbeit mithilfe von Interviews, was dieses persönliche Arbeitsverhältnis für Angehörige von Pflegebedürftigen bedeutet. Sie mache deutlich, was sich im deutschen Gesundheitssystem ändern müsse, hieß es. In der Sektion Natur- und Technikwissenschaften erhält der Mediziner Philipp Schommers von der Universität zu Köln den Preis für seine Entdeckung des Antikörpers „1-18“. Der Antikörper verhindere Mutationen und damit Resistenzen. Damit lasse auf einen Fortschritt in der HIV-Prävention hoffen. Die Studienpreise sollen am 13. Dezember in Berlin verliehen werden.

Franzjörg Krieg (73) hat am 26. Juli die Stauffermedaille des Landes Baden-Württemberg erhalten. Er wurde für sein ehrenamtliches Engagement für in Trennung lebende Väter ausgezeichnet, wie der Bundesverein Väteraufbruch, in dem Krieg Mitglied ist, mitteilte. Demnach gründete Krieg vor 20 Jahren einen Kreisverein in Karlsruhe und initiierte Kongresse, bei denen sich Eltern, Fachkräfte, Wissenschaft und Politik austauschten. Das Ziel seines Engagements sei es, dass Väter in der Familie denselben Stellenwert wie Mütter erhielten und Kindern auch nach einer Trennung beide Eltern erhalten blieben. Die Staufermedaille wird für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung verliehen.