Nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen stehen viele soziale Einrichtungen wie Kliniken, Kitas und Pflegeheime vor dem Nichts. Wann wieder "normale" Beratungs- und Betreuungsarbeit möglich ist, ist völlig unklar.
Kirche und Diakonie haben ihre Soforthilfe in den von der Flut betroffenen Gebieten in NRW gestartet. Neben der schnellen Hilfe brauchen die Menschen aber auch Seelsorge und Betreuung, ist Diakoniechef Ulrich Lilie überzeugt.
Die Zahl der festgestellten Kindeswohlgefährdungen ist im dritten Jahr in Folge deutlich gestiegen. Die Belastungen für Familien könnten im Corona-Jahr 2020 ein Grund für die Zunahme von Vernachlässigung und Gewalt gewesen sein. Die Opposition sieht Handlungsbedarf und wirft der Bundesregierung vor, zu wenig für den Kinderschutz zu tun.
Umfragen bei Arbeitgebern und Beschäftigen zeigen, dass es Bedarf gibt, auch nach Ende der Pandemie familienfreundliche Arbeitsmodelle anzubieten. Viele Unternehmen sind dazu offenbar bereit.
Fünf Studierende aus Nürnberg wollten nur ein Lied schaffen, um von Armut betroffenen Menschen eine Stimme zu geben. Doch dann wurde aus dem Projekt auch noch eine Ausstellung. Denn die jungen Leute stellten fest: Es kann jeden treffen.
Maciej Tomtala war Chefarzt in einer großen Klinik, jetzt arbeitet er als Landarzt in der Wesermarsch. Eine solche Entscheidung ist selten. Laut einer Studie wird es 2035 in fast 40 Prozent der deutschen Landkreise zu wenig Hausärzte geben.
In der neuen Interview-Reihe stellt sich Markus Eisele, Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung in Düsseldorf, als Erster den Fragen von epd sozial zu den Folgen der Pandemie. Er betont, dass Corona noch längst nicht überwunden sei. Noch immer sei die Stiftung weit entfernt von der altbekannten Normalität, litten viele betreute Personen erkennbar unter psychischen Belastungen. Die zu überwinden, "wird erhebliche Anstrengungen" nötig machen, so der Pfarrer.
Die Corona-Pandemie trifft die Ev. Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie besonders hart. Die kleine Hochschule des Rauhen Hauses legt viel Wert auf persönliche Kontakte und Debatten. Auch das 50-Jahre-Jubiläum fällt eher bescheiden aus.
Pflegeheimbetreiber dürfen die Kosten für einen zunächst nur reservierten Heimplatz nicht auf die Pflegebedürftigen abwälzen. Sowohl bei privat als auch gesetzlich Versicherten ist nur eine taggenaue Heimkostenabrechnung ab dem Einzug erlaubt, urteilte der Bundesgerichtshof.
Ramona Eva Möbius (55), Pfarrerin, übernimmt am 1. August als Direktorin die Leitung des Ev. Fröbelseminars Kassel und Korbach. Sie arbeitet im Team mit Andrea Matheis als stellvertretender Direktorin und Standortleitung Kassel und Melanie Brück als Standortleitung Korbach.