Die reichsten zehn Prozent bekommen die Hälfte aller Erbschaften und Schenkungen. Dank hoher Freibeträge geht erben und schenken meist steuerfrei. Wie gerecht leistungsloses Einkommen ist, wird leidenschaftlich diskutiert
Der Psychiatrie-Professor Karl Beine warnt davor, Patientenmorde in Krankenhäusern als das Werk von gestörten Einzeltätern abzutun. Verantwortlich seien auch Kollegen und Vorgesetzte, die wegschauten, sagte er im Interview des Evangelischen Pressedienstes.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geht weiter strikt mit Kirchenasylen um. Nur selten werden Fälle nach dem Einlenken von Gemeinden nachträglich anerkannt. Die Betroffenen sitzen dies oft aus und können in der Folge dennoch bleiben.
Weniger Sozialwohnungen in Deutschland: Die Zahl ging 2020 deutlich zurück. Regional gibt es aber Unterschiede: Während einige Bundesländer Zuwächse verzeichnen, sinkt der Bestand unter anderem in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.
Meist richtet sich häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder. Doch auch Frauen können Täterinnen werden und Männer Opfer von Gewalt.
Jahrzehntelang wurden in Bayern große Behinderteneinrichtungen meist etwas "abseits" gebaut. Seit einiger Zeit gibt es eine Gegenbewegung. Unter dem Begriff "Konversion von Komplexeinrichtungen" sollen kleinere, inklusivere Einheiten entstehen.
Kinder am Rande der Gesellschaft werden in der Corona-Pandemie laut Fachleuten noch weiter abgehängt. Deshalb fordert Diakonie-Expertin Melanie Hartmann grundlegende Reformen gegen Kinderarmut. Im Interview sagt sie, welche Schritte aus ihrer Sicht unverzichtbar sind.
Die Corona-Pandemie hat das Sozialunternehmen Diakoneo nicht ausgebremst. Der Vorstand lobt dafür vor allem die Beschäftigten. In Zukunft will man weiter wachsen.
Wegen häuslicher Gewalt geflüchtete Frauen haben nur in sehr seltenen Fällen eine Chance auf Anerkennung als Flüchtling. Dass Frauen in einem Staat mit Duldung der Behörden mit Misshandlung rechnen müssen, reicht nicht, heißt es einem aktuellen Urteil.
Mit mehreren Verurteilungen zu langjährigen Freiheitsstrafen ging das Hauptverfahren im Münsteraner Kindesmissbrauchsfall zu Ende. NRW-Innenminister Reul nannte die Verurteilungen ein "Etappenziel" in einem besonders brutalen Fall.