sozial-Köpfe

Verbände

Beate von Miquel ist Vorsitzende des Deutschen Frauenrates




Beate von Miquel
epd-bild/EFiD/Damian Gorczany
Beate von Miquel (53), evangelische Theologin und promovierte Historikerin, ist neue Vorsitzende des Deutschen Frauenrates. Sie wurde am 20. Juni an die Spitze des Verbandes gewählt und folgt auf Mona Küppers, die das Amt seit 2016 innehatte.

Beate von Miquel gehört den Evangelischen Frauen in Deutschland an und ist als Geschäftsführerin am Marie Jahoda Center for International Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum tätig. Lisi Maier (AG Katholische Frauen) und Anja Weusthoff (DGB) wurden für die kommenden vier Jahr zu stellvertretenden Vorsitzenden des Frauenrates gewählt, dem rund 60 Mitgliedsorganisationen angehören.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass eine EFiD-Frau nun an der Spitze des größten frauenpolitischen Lobbyverbands wirken wird.“ begrüßt Susanne Kahl-Passoth, Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland die Wahl. Die Evangelischen Frauen in Deutschland, deren Mitglied von Miquel ist, sind einer von 59 Mitgliedsverbänden des Deutschen Frauenrates. Kahl-Passoth kandidierte nach sieben Jahren als stellvertretende Vorsitzende des Frauenrats nicht erneut für dessen Vorstandsarbeit.

Über die Kernthemen des Deutschen Frauenrats hinaus will von Miquel Chancengleichheit im Bildungssektor, in der Wirtschaft, im Care-Sektor und in der Politik vorantreiben. So sei etwa der Anteil der Gründerinnen bei Start-ups im technischen und digitalen Sektor noch vergleichsweise gering und auch in den Parlamenten sei ein Rückgang des Frauenanteils zu beobachten.

Auf seiner Mitgliederversammlung forderte der Verband ein Bekenntnis der demokratischen Parteien zu einer aktiven Gleichstellungspolitik zur Überwindung der Corona-Pandemie. „Die Pandemie hat die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verstärkt. Für die Parteien und die künftige Bundesregierung muss sie Anlass sein, diese Ungleichheiten endlich abzubauen“, sagte Miquel.



Mehr zum Thema

Weitere Personalien

Kathrin Sonnenholzner und Michael Groß übernehmen als erste Doppelspitze die Leitung des Präsidiums der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Sie treten die Nachfolge von Wilhelm Schmidt an. Sie wurden von der Bundeskonferenz mit ihren 167 Delegierten gewählt. Sonnenholzner ist Ärztin und saß für die SPD von 2003 bis 2018 im Bayerischen Landtag. 2002 übernahm sie das Amt einer Kreisrätin im Landkreis Fürstenfeldbruck und ist dort seit 2005 Fraktionsvorsitzende. Michael Groß ist seit 2009 SPD-Bundestagsabgeordneter. Dort leitet er als Vorsitzender die AWO-Parlamentariergruppe der Fraktion. Er kommt aus NRW, ist Vermessungstechniker und Diplom-Sozialarbeiter.

» Hier weiterlesen