

"Meine Stimme zählt doch eh nicht": Diese Einstellung scheint unter sozial benachteiligten Menschen stärker verbreitet zu sein als in der übrigen Bevölkerung. Starke Unterschiede bei der Wahlbeteiligung haben Folgen für politische Entscheidungen.
Wenn eine Person als "sozial schwach" oder "sozial benachteiligt" gilt, sagt dies keinesfalls etwas über ihre sozialen oder gesellschaftlichen Fähigkeiten aus. Vielmehr kommen bei diesen Menschen eine Vielzahl benachteiligender Faktoren in den Bereichen Finanzen, Arbeit, Bildung und Herkunft zusammen.
Die Impfkampagne gegen das Coronavirus stößt bei Bewohnerinnen und Bewohnern von Flüchtlingsunterkünften auf erhebliche Skepsis. Sprachbarrieren, religiöse Gründe, aber auch Falschinformationen sind die wesentlichen Gründe für Vorbehalte.
Der Bundestag hat am 20. Mai dem Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Umsetzung einer EU-Richtlinie über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen zugestimmt. Kritik an dem Gesetzesvorhaben kommt von Sozialverbänden und der Opposition.
Keine Trendwende bei einem der schlimmsten Verbrechen an Kindern - im Gegenteil. Sexuelle Gewalt und Ausbeutung haben im Corona-Jahr 2020 stärker zugenommen als in den Jahren zuvor. Die Bilder fluten das Internet.
Long-Covid-Patienten fehlt oft eine Anlaufstelle. Die Wetzlarer Ärztin Claudia Ellert, die selbst an Covid-19 erkrankt war, hat deshalb eine ambulante Reha-Gruppe gegründet.
Die Spitzen von Diakonie und Caritas fürchten ein Scheitern selbst kleiner Schritte zu einer Pflegereform. Die Koalition müsse jetzt liefern, fordern sie. Alles andere wäre ein fatales Signal an Pflegekräfte und Pflegebedürftige.
Seit über einem Vierteljahrhundert gibt es die Pflegeversicherung. Viele ihrer Gründungsschwächen bestehen bis heute. Reformen müssen dringend her, sagt Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung Patientenschutz. Doch der Bundesregierung fehle dazu der Mut, schreibt er im Gastbeitrag.
Die Leichte Sprache hilft vielen Menschen im Alltag. Die Offene Behindertenarbeit im Dekanat München fördert Leichte Sprache für mehr Inklusion. Auch der folgende Text versucht, zumindest die Grundidee der Einfachen Sprache zu befolgen.
Nach der Auswertung einer Umfrage zu den Folgen von Corona mit 1.800 Teilnehmenden kommt die Bank für Sozialwirtschaft zu dem Ergebnis, dass in der Altenpflege noch lange keine Normalität einkehren wird. Die finanziellen Nöte seien weiter groß. Die Branche wirbt für die Verlängerung des Corona-Schutzschirms.
Im Januar setzten Diakonie-Präsident Ulrich Lilie und weitere Theologen eine Debatte über Sterbehilfe in kirchlichen Alten- und Pflegeeinrichtungen in Gang. Es gab viel Kritik an den Argumenten. Nun folgt eine Erwiderung.
Der Bundesgerichtshof hat die Anforderungen für die Zwangsunterbringung von psychisch Kranken verschärft. Bei einer von vornherein angeordneten mehr als einjährigen Unterbringung müsse genau begründet werden, warum die Freiheitsentziehung für so lange Zeit nötig ist.