Die Täufer glauben: Christ sein kann nur, wer sich bewusst für ein Bündnis mit Gott entscheidet und als Erwachsener taufen lässt. Vor 500 Jahren haben andere Reformatoren Angst vor solch radikalem Glaubensverständnis. Bald lodern die Scheiterhaufen.
Im Vatikan hat der Papst soeben erstmals eine Frau an die Spitze eines "Ministeriums" gesetzt. Doch weiterhin bleibt die Weihe das Auswahlkriterium für die machtvollen Positionen. Diese bleibt Frauen auch unter Papst Franziskus wohl verwehrt.
Mehr als 200 Tage lang wollen in diesem Jahr Pferdefreunde mit Kutschen durch Europa und den Nahen Osten fahren und für Frieden und Verständigung werben. In wenigen Tagen sind sie bei der Grünen Woche in Berlin zu Gast und stellen sich dort vor.
Er ist wohl der bekannteste deutsche Benediktiner-Mönch, und erfolgreicher Autor spiritueller Bücher: Pater Anselm Grün. Der Mann mit dem markanten weißen Rauschebart wird am 14. Januar 80 Jahre alt. An Ruhestand denkt er nicht wirklich.
Dass Kirche und Staat heute getrennt sind und standesamtlich geheiratet wird statt nur in der Kirche, hat seine Wurzeln im "Kulturkampf" vor 150 Jahren. Selbst in heutigen Debatten sind Muster des Konflikts zwischen Staat und Kirche noch erkennbar.
Für den Klimaschutz ist die 1,5-Grad-Marke von großer Bedeutung - nun wurde sie 2024 innerhalb eines Kalenderjahres erstmals gerissen. Fachleute mahnen mehr Ambitionen an, auch im Bundestagswahlkampf.
Deutschlands CO2-Emissionen sanken 2024 um drei Prozent und übertrafen das Jahresziel deutlich. Doch bei Verkehr und Gebäuden bleibt die Klimabilanz schwach. Der Thinktank Agora Energiewende mahnt zu mehr Investitionen.
Giftige Chemikalien in Flüssen, tote Zonen im Meer durch Abwasser und Dünger, "durstige Daten" mit Kühlwasserbedarf: Umweltschützer kritisieren den sorglosen Umgang mit der Ressource Wasser und fordern mehr Schutz für die Grundlage des Lebens.
Begleitet von Protesten hat die AfD im sächsischen Riesa ihren Bundesparteitag abgehalten. Bis zu 15.000 Demonstranten verzögerten den Beginn des Parteitags. Ein Linken-Politiker wurde offenbar von der Polizei zusammengeschlagen.
Die Unwort-Jury hat wieder einen Begriff aus der Migrationsdebatte zum "Unwort des Jahres" erklärt: Nach zuletzt "Remigration" lautet er "biodeutsch".
Zahlreiche kommunale Schwimmbäder und Sporthallen müssten dringend saniert werden. Doch oft fehlt dazu das Geld. Eine Studie im Auftrag der Förderbank KfW warnt vor Schließungen.
Er war Theologe, Kirchenmusiker und Missionsarzt im zentralafrikanischen Lambaréné. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der deutsch-französische Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer zum gefeierten Sinnbild des "guten Deutschen".
Die laufende Debatte um eine Widerspruchsregelung bei der Organspende erhält durch die aktuellsten Zahlen neue Nahrung: 2024 sind die ohnehin niedrigen Spenderzahlen in Deutschland noch einmal leicht gesunken.
Alexandra Ueberschär arbeitet als Kuscheltherapeutin in Hamburg. Sie hilft Menschen, die einsam sind oder psychische Probleme haben. Bei der Kuscheltherapie geht es nicht um Sex, sondern um menschliche Nähe.
Die Gruppe der älteren Menschen in Deutschland wird größer - und zugleich vielfältiger. Das bringt auch Ungerechtigkeiten mit sich, wie der Altersbericht der Bundesregierung zeigt.
Das Singen ist wahrscheinlich die älteste und ursprünglichste musikalische Ausdrucksform der Menschen. Als Instrument dient die Stimme. Sie rückt in diesem Jahr in einen besonderen Fokus.
Songs wie "Maggie May", "Sailing" oder "Baby Jane" machten den Entertainer mit der Reibeisenstimme zum Weltstar. Zuletzt widmete sich Rod Stewart dem Swing. Ruhiger werden will er aber auch mit 80 Jahren nicht.
Karikaturen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler erinnern in Oberhausen an den Terrorakt gegen das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo". Der Anschlag jährt sich mittlerweile zum zehnten Mal.
Museen in NRW zeigen Ausstellungen zu Religion oder Kirche. Das Spektrum reicht von ostkirchlichen Kunstwerken über Mutterfiguren und Glasmalereien aus Kiew bis zum Buddhismus in koreanischer Kunst.
Die südafrikanische Metropole Kapstadt hat sich zu einem beliebten Standort für "digitale Nomaden" entwickelt. Sie hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, Telearbeitende an ihre Küste zu locken. Doch der Boom hat auch seine Schattenseiten.
Seit rund 100 Tagen ist Claudia Sheinbaum Präsidentin in Mexiko - als erste Frau in der Geschichte des Landes. Umfragen zeugen von ihrer Beliebtheit. Doch mit dem Amtsantritt Trumps werden die Karten bald neu gemischt.